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5G-Schwachstellen bei Android und iPhones: Mehr als 710 Smartphone-Modelle mit „5Ghoul“ angreifbar

Forscher haben 14 gravierende Sicherheitslücken in 5G-Modems entdeckt. Über 710 Smartphone-Modelle von führenden Herstellern sind durch die als „5Ghoul“ bezeichneten Schwachstellen gefährdet.

2 Min.
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Viele Modelle mit den 5G-Modems sind betroffen. (Bild: MMD Creative / Shutterstock)

In einer kürzlich durchgeführten Untersuchung haben Sicherheitsforscher der Universität Singapur für Technik und Design insgesamt 14 kritische Sicherheitslücken in der Firmware von 5G-Modems, die in einer breiten Palette von Smartphones und USB-Modems verwendet werden, identifiziert.

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Die Modems, hergestellt von Mediatek und Qualcomm, sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Geräte und ihre Schwachstellen, bekannt unter dem Namen „5Ghoul“, stellen eine erhebliche Bedrohung dar.

Die Forschung zeigt, dass mehr als 710 Smartphone-Modelle verschiedener Hersteller betroffen sind. Die Mehrheit der anfälligen Geräte ist von Marken wie Vivo, Xiaomi, Oppo, Samsung, Honor oder Motorola, allerdings sind auch einige Modelle von Apples iPhones betroffen.

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So gehen Angreifer vor

Die Ausnutzung der in „5Ghoul“ beschriebenen Sicherheitslücken ist für Angreifer mit relativ einfachen Mitteln möglich, wie Heise berichtet. Sie benötigen lediglich einen Laptop, der mit einem Software-Defined Radio (SDR) und entsprechender SDR-Hardware ausgestattet ist.

Mit dieser Ausrüstung können sie manipulierte Netzwerkpakete erstellen und versenden. Diese Pakete imitieren die Informationen einer echten Basisstation, wobei der Erfolg des Angriffs davon abhängt, wie nahe die Angreifer ihren Zielen kommen können.

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Für eine erfolgreiche Verbindung muss das Signal der bösartigen 5G-Station stärker sein als das der echten Basisstation. Sobald diese Verbindung hergestellt ist, steht dem Angriff nichts mehr im Wege, denn die Schwachstellen treten alle vor der Authentifizierungsphase auf. Das bedeutet, dass die Angreifer keine weiteren Authentifizierungsschritte durchlaufen müssen, um Zugriff zu erlangen.

Weitere Details zum Angriff selbst gibt es in den Forschungsergebnissen zu „5Ghoul“.

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Firmware wird gepatcht

Die Sicherheitslücken resultieren aus fehlerhaft formatierten Feldern in den RRC-Connection-Setup-Nachrichten und NAS-Authentication-Request-Paketen. Die zuständigen Forscher rechnen damit, dass entsprechende Updates zur Behebung dieser Schwachstellen im Rahmen des Dezember-Patchdays für Android bereitgestellt werden.

Für iPhone-Nutzer scheint dieser Zeitplan allerdings nicht mit einem Dezember-Update übereinzustimmen. Qualcomm hat bereits im August 2023 reagiert und den Smartphone-Herstellern die erforderlichen Patches zur Verfügung gestellt. Mediatek folgte diesem Beispiel und stellte die notwendigen Änderungen zwei Monate vor dem Dezember-Patchday bereit.

Angesichts dieser Entwicklungen ist es für Android-Nutzer besonders wichtig, die anstehenden Sicherheitsupdates umgehend durchzuführen, sobald sie verfügbar sind, um sich vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.

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