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Amazon stoppt Handel in Russland und zieht beim Streaming den Stecker

Amazon zieht sich sowohl mit seinem E-Commerce-Geschäft als auch bei der AWS-Cloud für Neukund:innen aus Russland und Belarus zurück. Der Schritt kommt reichlich spät, ist aber dennoch ein Signal.

2 Min.
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Amazon-Logo an einer Hausfassade. (Foto: Ioan Panaite/Shutterstock)

Besser spät als nie: Nun hat Amazon als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine doch den Versand von Produkten an Privatkunden in Russland und Belarus gestoppt. Der weltweit größte Onlinehändler hat sowohl den eigenen Handel eingestellt als auch beschlossen, seinen Onlinemarktplatz für neue Kunden in Russland und Belarus zu schließen. Auch wenn Amazon in den Ländern im Hinblick auf seine Handelsaktivitäten nicht denselben Stellenwert wie in westlichen Ländern hat, ist das ein entscheidender Schritt.

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Mit dem hatte sich das Unternehmen allerdings reichlich Zeit gelassen, andere Handelsketten und Plattformen waren hier beherzter auf dem Rückzug. Insbesondere aufgrund seiner Standorte in Polen war Amazon offenbar bisher noch vergleichsweise gut in der Lage, den Handel aufrechtzuerhalten.

Amazon stoppt Cloud-Neugeschäft und Streaming

Beinahe noch wichtiger scheint aber ein anderer Schritt, den das Unternehmen jetzt ankündigte: Amazon wird seine Cloud-Plattform AWS für neue Kunden in den beiden Staaten schließen. Der Konzern betont, in Russland ohnehin keine Rechenzentren, Infrastruktur oder Büros zu betreiben. Amazon verfolge auch schon seit Langem die Richtlinie, keine Geschäfte mit der russischen Regierung zu machen.

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Der Konzern arbeite eng mit IT-Organisationen zusammen, um der Ukraine beim Schutz gegen Cyberangriffe zu helfen. Das dürfte allerdings auch im Interesse von AWS selbst sein – denn gerade bei Bedrohungen und Cyberattacken kann gegenseitige Unterstützung hilfreich sein. Seine bestehenden Verträge wird Amazon im Hinblick auf die Cloud allerdings einhalten müssen, weswegen das Bestandsgeschäft natürlich weiterläuft.

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Ein weiterer Bereich, der wenn überhaupt vor allem für Privatkunden ein Thema sein dürfte, ist das Streaming-Angebot von Amazon Prime Video. Wie viele Kunden das in Russland überhaupt betrifft, ist nicht bekannt. Auch Mitbewerber Netflix hatte vor einigen Tagen den Rückzug aus dem Markt angekündigt. Darüber hinaus will Amazon dort keine Bestellungen mehr für „New World“ annehmen – das einzige Videospiel, das das Unternehmen direkt in Russland verkaufe.

Amazon arbeitet bereits mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGO) zusammen, um den „immensen humanitären Bedarf in der Region zu decken“ – unter anderem mit Save the Children und dem Roten Kreuz vor Ort. So hat Amazon immerhin fünf Millionen US-Dollar gespendet, um die Betroffenen zu unterstützen. Zudem ermuntert das Unternehmen die Mitarbeitenden, ihrerseits zu spenden – über 10.000 haben dies bereits getan – und verspricht, die entsprechenden Spenden unternehmensseitig zu verdoppeln.

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