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Zu viele E-Autos und Solarpanels produziert: China könnte Preise global drücken

US-Finanzministerin Janet Yellen hat davor gewarnt, dass China die globale Wirtschaft gefährden könnte. Grund sind die Überkapazitäten bei Elektroautos und Solarpanels. Droht jetzt ein Preisdumping?

2 Min.
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E-Autohersteller BYD: Preiskampf auf dem chinesischen Markt. (Foto: J. Lekavicius/Shutterstock)

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte schon im September 2023 gegen Elektroautos aus China mobil gemacht. Aufgrund „riesiger staatlicher Subventionen“ werde der Markt verzerrt, so die Sorge.

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Sind E-Autos aus China so viel billiger?

Was folgte, war eine Antisubventionsuntersuchung zu Importen von E-Autos aus China. Dabei sind in den vergangenen Monaten zwar tatsächlich mehrere Hersteller aus China mit ihren E-Autos in Europa durchgestartet. So viel billiger werden die Fahrzeuge hierzulande aber gar nicht angeboten, wie eine ADAC-Analyse zeigt.

Das Problem geht tiefer – und es könnte sich erst in den kommenden Monaten weltweit auswirken. Denn aktuell tobt auf dem chinesischen Markt ein Preiskampf, weil die Nachfrage längst nicht mehr so hoch ist wie in den vergangenen Jahren und Hersteller mit massiven Rabatten reagieren.

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US-Finanzministerin fürchtet Preisverfall

Offenbar werden in China derzeit deutlich mehr „grüne“ Produkte wie E-Autos, Batterien oder Solarpanels produziert, als verkauft werden können. Das hat jetzt die US-Finanzministerin Janet Yellen auf den Plan gerufen, wie CNBC berichtet. Yellen warnte, dass China einen globalen Preisverfall auf dem Markt auslösen könnte.

„Ich mache mir Sorgen über globale Auswirkungen der Überkapazitäten, die wir in China sehen“, sagte Yellen im Rahmen einer Rede bei dem US-Solarunternehmen Suniva. Chinas Überkapazitäten, so Yellen, würden Preise und Produktionsmuster weltweit verzerren und sowohl US-Firmen und Arbeiter:innen als auch Unternehmen und Arbeiter:innen auf der ganzen Welt schaden.

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US-Regierung vor Wahlen unter Druck

Für die US-Regierung steht freilich angesichts der kommenden Präsidentschaftswahl einiges auf dem Spiel. Im Rahmen des 2022 beschlossenen Inflation Reduction Acts will die Regierung um Präsident Joe nicht zuletzt dafür sorgen, dass umweltfreundliche Technologien vor allem in den USA entwickelt werden.

Die Milliardensubventionen aus den USA sowie der Kostendruck durch die Billigkonkurrenz aus Asien hatten zuletzt etwa dafür gesorgt, dass der Solarkonzern Meyer Burger seine Produktion von Deutschland in die USA verlagern will. Meyer Burger dürfte aber auch am neuen Standort mit Herausforderungen konfrontiert sein – und auch das liegt an den enorm gesunkenen Preisen, wie cash.ch berichtet.

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E-Autos aus China ein Sicherheitsproblem?

Was die Elektroautos aus China angeht, sieht die Biden-Administration derweil noch ein weiteres Problem: die Sicherheit. Schließlich würden sich die smarten E-Autos aus China direkt mit der US-Infrastruktur verbinden, wenn sie auf US-amerikanischen Straßen unterwegs seien.

Ora Punk Cat Quelle: Bild: MIIT/Ora, via Car News China

In einem Statement zeigte sich Biden Ende Februar 2024 kämpferisch: Er werde das unter seiner Regierung nicht passieren lassen. Derweil hat Herausforderer Donald Trump schon angekündigt, er werde erhebliche Zölle auf chinesische Produkte einführen, sollte er die Präsidentschaftswahlen im November gewinnen.

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