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Google passt Werberichtlinien an: Keine Werbeeinnahmen oder Ads für Klimaleugner

Wenn eine Anzeige neben Fake News oder Verschwörungsideologien platziert wird, ist das für die Werbetreibenden schädlich. Google hat nun die Werberichtlinien in Bezug auf die Klimakrise angepasst.

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Google Ads gibt neue Werberichtlinien im Bezug auf die Klimakrise bekannt. (Foto: BigTunaOnline / Shutterstock)


Um Publisher, Creator:innen, Werbetreibende und Nutzer:innen gleichermaßen zu schützen, hat Google Änderungen in seinen Werberichtlinien angekündigt. Ab November dieses Jahres sollen Anzeigen für und die Monetarisierung von Inhalten, die dem wissenschaftlichen Konsens zur Klimakrise widersprechen, verboten werden. Für diese Anpassungen habe Google anerkannte und maßgebende Quellen zu Rate gezogen und unter anderem mit Experten zusammengearbeitet, die an Untersuchungsberichten des Intergovernmental Panel on Climate Change, kurz IPCC oder Weltklimarat, mitgewirkt haben. Die angepasste Richtlinie soll nicht nur für das Googles Displaynetzwerk gelten, sondern auch für Anzeigen bei und Inhalte auf Youtube.

Keine Werbeeinnahmen für Klimakrisen-Leugner

Es gibt immer wieder Diskussionen darum, wo Anzeigen im Displaynetzwerk ausgespielt werden und inwiefern Werbetreibende das überhaupt selbst beeinflussen können. Daher sollen in Zukunft keine Werbeanzeigen mehr auf Seiten und Inhalten ausgespielt werden, die dem anerkannten wissenschaftlichen Konsens zur Existenz des Klimawandels oder zu dessen Ursachen widersprechen. Dazu gehören beispielsweise Inhalte, die leugnen, dass sich das Klima überhaupt erwärmt, oder die den Klimawandel als Betrug, Falschmeldung oder Panikmache bezeichnen. Auch Behauptungen, dass Treibhausgasemissionen oder menschliche Aktivitäten nicht Schuld an der Klimakrise sind, führen dazu, dass Inhalte nicht monetarisiert werden können.

Leugner des Klimawandels dürfen auch keine Ads mehr schalten

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Auf der anderen Seite, so Google, wollten Publisher und Creator:innen keine Anzeigen mehr in ihrem Content, die die Klimakrise leugnen. Auch diese Kombination wirkt sich negativ auf die Wahrnehmung der Marke aus. Daher werden auch Anzeigen, die die oben genannten Behauptungen aufstellen, nicht mehr zugelassen.

Google will Kontext der Behauptungen beachten

Bei der Überprüfung sollen sowohl automatische Tools wie auch Bewertungen durch Mitarbeiter:innen eingesetzt werden. Google wolle auch den Kontext beachten, in welchem diese Aussagen getätigt werden. Diese Behauptungen einfach als Tatsachen darzustellen, würde in diese neue Richtlinie fallen. Wenn über eine solche Leugnungen berichtet wird, sei das aber in Ordnung – aber auch, sie zu „diskutieren“. Hier bleibt abzuwarten, wie Google eine Diskussion genau auslegt – ansonsten könnte das ein Schlupfloch für Klimawandel-Leugner:innen sein. Andere Themen, die das Klima betreffen, sind von der Richtlinie nicht betroffen, darunter Debatten über die Klimapolitik, Forschungsergebnisse oder die verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels.

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