Immer mehr Nutzer beschweren sich in den sozialen Netzen darüber, dass ihre öffentlichen Playlists, die es Spotify-Nutzern und ihren Freunden ermöglichen, gemeinsam Lieder in Echtzeit zusammenzustellen, sabotiert werden. Der Grund dafür sind Bots, die sich als normale Nutzer ausgeben und die Kontrolle über die Wiedergabelisten übernehmen. Dabei taucht vor allem ein Name immer wieder auf: „Ashley“.
Der Musiker und Tiktoker JW Francis hat in einem seiner Videos erstmals auf den Bot hingewiesen. Die zahlreichen Reaktionen darauf inspirierten ihn dazu, ein Video zu posten, das die vielen Opfer von Ashley und anderen ähnlich getarnte Bots, darunter eine „Emma“ und eine „Elsie“, zeigt. Einige Nutzer erhoffen sich scheinbar, von den Bots verschont zu bleiben, wenn sie Nachrichten in die Titel ihrer Playlists einfügen, wie zum Beispiel eine mit dem Titel „STOP FUCKING ADDING SONGS ASHLEY LITERALLY WHO TF ARE U LEAVE“.
Was es mit „Ashley“ und den weiteren Bots auf sich haben könnte, ist bisher reine Spekulation. Auf Tiktok stellte JW Francis die Theorie auf, dass es sich bei diesen Bots um Werbekonten handelt, die erstellt wurden, um die Hörerzahlen der Musik eines einzelnen Künstlers zu erhöhen. Einige Nutzer äußerten zudem die Beobachtung, dass ein Großteil der Bots Frauennamen trägt.
Hat Spotify eine Lösung?
Spotify hat erklärt, dass das Problem mit den aktuellen Einstellungen nicht vollständig behoben werden kann, da man einen einzelnen Nutzer nicht daran hindern kann, eine Playlist zu bearbeiten. Derzeit besteht die einzige Lösung, von Ashley verschont zu bleiben, darin, jeden hinzugefügten Song manuell zu entfernen, den Bot zu blockieren oder die öffentlichen Einstellungen für Playlists zu entfernen.
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