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Supercomputer: Diese Top-500 Bestenliste zeigt wer die meisten Exaflops hat

Viele neue Supercomputer sind im November ans Netz gegangen und haben die Top-500-Liste durcheinandergewirbelt. Intel und Microsoft holen zwar auf, aber wichtige Player fehlen ganz.

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Die USA dominieren die Top-500-Liste der Supercomputer aus Mannheim. Aber das liegt wohl an einem Boykott. (Symbolfoto: Gorodenkoff/Shutterstock)

Intels neuer Supercomputer Aurora und einige andere Zugänge haben die Liste der besten Supercomputer der Welt aufgemischt. Auf Platz 1 bleibt das System „Frontier“; der Supercomputer von HPE/Cray steht dort seit Juni 2022. Die Liste, die aus der Universität Mannheim heraus entstand, setzt seit 1993 auf den Linpack-Benchmark.

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Der Frontier ist der einzige Supercomputer mit einer Leistung über 1 Exaflop. Die 1,194 Exaflop pro Sekunde erzeugen insgesamt 8,7 Millionen kombinierte CPU- und GPU-Kerne. Auch dahinter folgen US-Systeme, allerdings meldet China seit Jahren keine Supercomputer mehr an die Top-500. Das Land soll bereits drei Exaflop-Rechner betreiben.

Intel Aurora: Von Null auf Turbo

Neu auf Platz 2 steht das System Aurora, das Intel brandneu ins Rennen geschickt hat. Die 4,7 Millionen Xeon-Kerne stellen allerdings erst die Hälfte der geplanten Einheiten dar. Es kommt mit fünf Jahren Verspätung ans Netz.

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Aurora soll am Ende zwei Exaflops erreichen und damit an die Spitze wandern. Aktuell steht die Maximalleistung bei 585 Petaflops. Die Architektur stammt ebenfalls von HPE/Cray. Insgesamt stehen 20 neue Intel-Systeme mit Sapphire-Rapid-CPUs in der Liste, wobei Aurora mit Abstand das größte darstellt.

Microsofts Cloud-System überraschend auf Platz 3

Eine Überraschung ist die Platzierung des Azure-Systems Eagle von Microsoft. Der Cloud-Computer steht auf Platz 3, obwohl er nicht für wissenschaftliches Rechnen, sondern zum Training von KI-Modellen aufgesetzt wurde.

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Es ist der höchste Rang, den je ein Cloud-System erreicht hat – und das erst zwei Jahre nach dem Eintritt des ersten Azure-Rechners in der Liste. Eagle besteht aus Xeon-Platinum-Prozessoren von Intel und erreicht 561 Petaflops pro Sekunde.

Europa auf 5 und 6

Der japanische Supercomputer Fugaku stand von Juni 2020 bis November 2021 durchgehend auf Platz 1. In 2022 fiel er auf den zweiten Platz und konnte diesen bis zur aktuellen Listung halten. Auf dem System von Fujitsu läuft Red Hat Linux. 7,6 Millionen Kerne erzeugen 442 Petaflops pro Sekunde.

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Der erste europäische Supercomputer steht auf Platz 5: Lumi aus Finnland. Er konnte durch eine Aufrüstung auf diesen Rang aufsteigen. Leonardo aus Italien belegt den sechsten Platz. Der Marenostrum 5 steht in Barcelona und auf Platz 8. Er ist der letzte europäische Supercomputer in den Top-10.

Das Forschungszentrum Jülich beherbergt weiterhin den schnellsten Computer Deutschlands. Das Juwels Booster Module erreicht knapp 450 Petaflops und kommt damit auf Platz 18.

China außen vor

Auch zur aktuellen Liste meldete China keine Supercomputer. Das geschieht aus Protest gegen die technologischen Sanktionen, denen das Land durch die USA ausgesetzt ist. Allerdings präsentierten chinesische Wissenschaftler bereits im November 2021 auf einer lokalen Messe zwei Exoflop-Supercomputer – das war noch, bevor Frontier fertiggestellt war. Das meldete Golem. „Ocean Sunlight“ verwendet RISC-Prozessoren vom Typ Shenwei. Im Linpack erreiche er 1,05 Exaflops, hieß es. Die theoretische Topleistung gaben die Wissenschaftler:innen mit 1,5 Exaflops an.

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Die Maschine „Tianhe-3“ am Supercomputer-Center in Guangzhou soll im Linpack sogar 1,3 Exaflops geknackt haben. Er besteht aus Chips mit ARM-Architektur. Das sind Zahlen aus 2021. Im September 2023 kamen Gerüchte auf, das Land könne einen dritten Exaflop-Rechner am Netz haben.

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