In den vergangenen Monaten hat Tesla in großen Märkten wie den USA, China und Deutschland schon mehrere Male die Preise für seine Elektroautos gesenkt. Das liegt vor allem an einer gesunkenen Nachfrage bei gleichzeitig stark gestiegenem Angebot – und stetig wachsender Konkurrenz.
Tesla lässt Preise purzeln
In China und den USA sind Teslas laut Angaben auf der Website des Herstellers um rund 2.000 Dollar günstiger zu haben, wie Zeit Online berichtet. Am Freitag sorgte Tesla schon mit der Ankündigung für Aufregung, laut der der Preis für die Fahrassistenzsoftware Full-Self-Driving (FSD) von 12.000 auf 8.000 Dollar reduziert wurde.
Auch in Deutschland sind Teslas günstiger zu haben. Nur noch 40.990 statt 42.990 Euro (Hinterradantrieb) beziehungsweise 49.990 statt 51.990 Euro (Allradantrieb, maximale Reichweite) kostet etwa jetzt das Model 3, das erst im Herbst 2023 ein Upgrade verpasst bekommen hat. Mit dem Model 3 Highland soll man dadurch mittlerweile bis zu 554 beziehungsweise bis zu 678 Kilometer weit fahren können, wie Golem schreibt.
Tesla streicht viele Stellen
Der abgekühlte E-Automarkt sowie die wachsende Konkurrenz und das Überangebot in China hatten dafür gesorgt, dass Tesla im ersten Quartal 2024 erstmals seit vier Jahren weniger Fahrzeuge als im jeweils vorigen Zeitraum verkauft hat. Tesla reagiert auch mit Entlassungen. Jeder zehnte Arbeitsplatz soll gestrichen werden. Auch in Grünheide fallen Stellen weg.
In einer internen E-Mail hieß es dazu zwar, dass dieser Schritt das Unternehmen auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten solle. Der deutsche Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht Tesla angesichts des aktuell schwachen E-Automarkts vor einem Problem. Tesla sitze auf Fabriken, „die nicht flexibel und zu groß sind“. Und: „Das Wachstumsmodell bricht jetzt ab, dadurch, dass der Markt in die Knie geht“, so Dudenhöffer.
Tesla: Aktienkurs bricht ein
Kein Wunder, dass Börsianer:innen nach dem Tesla-Hype der vergangenen Jahre langsam kalte Füße bekommen. Der Aktienkurs ist seit Jahresbeginn um 40 Prozent eingebrochen. Und angesichts des schwächelnden Gesamtmarkts ist es nicht unwahrscheinlich, dass es zumindest kurzfristig weiter bergab geht.
Wie es konkret um Tesla steht, dürfte sich am Dienstag herauskristallisieren. Dann legt Tesla seine offiziellen Quartalszahlen vor. Tesla-Chef Elon Musk wird Aktionär:innen und Investor:innen per Telefonkonferenz Rede und Antwort stehen müssen.
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