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Nie zuvor gesehener Absturz: Twitter steckt noch tiefer in der Krise als gedacht

Verliert X (früher Twitter) im großen Stil Werbekunden? Ja, ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse. Ganz andere Dinge berichtet allerdings die Unternehmensführung um Elon Musk.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Die Negativschlagzeilen um X und Elon Musk nehmen kein Ende. (Bild: Kovop/Shutterstock)

Beim früher Twitter genannten Unternehmen X kehrt keine Ruhe ein. Mitte Oktober 2023 führte das Unternehmen in zwei Ländern eine Gebühr für neue Nutzer:innen ein, damit sie aktiv am Geschehen teilhaben können, nun sind es Berichte über die Werbeauslastung, die die Schlagzeilen rund um das Musk-Unternehmen bestimmen.

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„Rückgang, den wir noch nie bei einer großen Werbeplattform gesehen haben“

Laut Business Insider hat das Marketing- und Medienberatungsunternehmen Ebiquity herausgefunden, dass die überwiegende Mehrheit der größten Geldgeber nach Musks Übernahme im vergangenen Jahr die Werbung auf der Social-Media-Plattform eingestellt hat.

Den Ebiquity-Daten zufolge schalteten im vergangenen Monat nur zwei ihrer Kunden Anzeigen auf X, im September 2022 waren es demnach noch 22 gewesen. Das Beratungsunternehmen arbeitet laut Business Insider mit 70 der 100 Werbetreibenden mit den höchsten Werbebudgets zusammen, darunter Groß-Unternehmen wie Google, Walmart und General Motors.

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„Das ist ein Rückgang, den wir noch nie bei einer großen Werbeplattform gesehen haben“, sagte Ruben Schreurs, Chief Strategy Officer von Ebiquity.

Musk und Yaccarino berichten Gegenteiliges

Diese Informationen stehen im Widerspruch zu den Aussagen von Musk und X-CEO Linda Yaccarino, die in den vergangenen Monaten erklärt haben, dass alles in Ordnung sei und die meisten Werbetreibenden inzwischen zurückgekehrt seien. Yaccarino hatte im September auf einer Konferenz behauptet, dass 90 Prozent der 100 Top-Werbetreibenden der Plattform in den „letzten 12 Wochen“ zurückgekehrt seien und dass das Unternehmen im nächsten Jahr „einen Gewinn erwirtschaften“ werde.

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Bei Musk hieß es im April, dass „fast alle“ X-Werbetreibenden zurückgekommen seien oder diesen Schritt angekündigt hätten. Im September gestand er allerdings ein, dass die X-Werbeeinnahmen in den USA um 60 Prozent zurückgegangen sind. Den Zeitrahmen für diesen massiven Rückgang nannte er allerdings nicht.

Analyse: Traffic auf X deutlich zurückgegangen

Schreurs betonte, dass die Untersuchung von Ebiquity zu „ernsthaften Bedenken hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit der öffentlichen Äußerungen von Musk und Yaccarino“ geführt hat.

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Eine Analyse des digitalen Marketingunternehmens Similarweb aus der vergangenen Woche zeigt zudem, dass auch der Traffic auf der Plattform deutlich zurückgegangen ist. Laut Futurism deutet das darauf hin, dass die Nutzer:innen „woanders hingehen“, während X „im selbstverschuldeten Chaos schmort“.

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4 Kommentare
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Dein t3n-Team

H. Hummel

Endlich eine Plattform ohne Zensur!

Vielen Dank, Herr Musk für Ihre Investition in die Redefreiheit!

Antworten
Gunar Gürgens

Genau keine Zensur, wenn Journalisten nach Musk kritischen Posts gesperrt werden.
Viel zu geil. Hoffen wir, dass sich X wirklich aus der EU zurückzieht, es wäre ein Segen.

Antworten
IRobert

wenn es unverschämte Kritik ist, 8st das seine Sache. warum redet eig. keiner über die Wahlmilanipulationen, Linksextremen Bots von fast 80% und dem Rest des Betrugs dem Musk ein Ende bereitet hat?
Passt nicht in die Linke Propaganda.
Das Gerade Leute im Techbereich das nicht verstehen macht mir Angst.

Alex

Hate Speech, also Bedrohungen, Beleidigungen und Hetze, sowie die Verbreitung von Lügen zwecks Manipulation hat mit Rede-/Meinungsfreiheit nichts zu tun. Das ist, wenn auch nur bedingt strafbar, mindestens moralisch verwerflich. Wer Trolle derart unterstützt, wie Musk es tut, der gehört abserviert. egal wie viel Geld im Hintergrund steckt.

Ich hoffe darauf, dass sich „X“ as soon as possible aus Europa zurückzieht. Wenn nicht freiwillig, dann bitte mit „Unterstützung“ der EU. auch wenn ich „X“ schon vor geraumer Zeit als aktiver User verlassen habe, so verfolge ich trotzdem, was dort vor sich geht und ungestraft veröffentlicht wird, treibt mir die Übelkeit hoch.

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