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Darum nehmen Verbraucherschützer Krypto-Influencer ins Visier

Europäische Verbraucherschützer kritisieren den Wildwuchs der Kryptowerbung bei Social-Media-Plattformen. Viele Versprechen von Influencern seien „zu schön, um wahr zu sein“. Jetzt soll die EU eingreifen.

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Verbraucherschützer nehmen Krypto-Influencer bei Social-Media-Plattformen ins Visier. (Foto: TY Lim/Shutterstock)

Der Europäische Verbraucherverband (BEUC) hat die Welt der Krypto-Influencer genauer unter die Lupe genommen und kommt zu dem Schluss: Auf Plattformen wie Instagram, Youtube, Tiktok und Twitter verbreiten die Influencer sehr viel irreführende Werbung für Krypto-Assets.

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Dabei handelt es sich aus Sicht der Verbraucherschützer um unfairen kommerzielle Wettbewerb, bei dem Anleger großen finanziellen Schaden erleiden können. Sie werfen den Krypto-Influencern vor, damit auch gegen die Werberichtlinien der Plattformen zu verstoßen.

Deshalb hat die Verbraucherschutz­organisation eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Die BEUC ist der Dachverband von 46 unabhängigen Verbraucherschutz­organisationen aus 32 Ländern.

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Versprechen auf schnellen Reichtum

Es sei gut dokumentiert, dass Kryptowährungen die Verbraucher Betrügereien und unlauteren Geschäftspraktiken aussetzen können, argumentieren die Verbraucherschützer und warnen vor potenziell hohen finanziellen Verlusten. In dem 20-seitigen Bericht „Hype oder Schaden? Der große Kryptobetrug in den sozialen Medien“ haben sie zahlreiche Beweise für die irreführende Werbung für Kryptowährungen auf Instagram, Youtube, Tiktok und Twitter gesammelt.

Nutzer würden mit dem Versprechen auf schnellen Reichtum geködert, doch diese Behauptungen seien meist „zu schön, um wahr zu sein“, sagte BEUC-Generaldirektorin Monique Goyens. Krypto werde zwar bald mit der neuen Verordnung über den Markt für Kryptoanlagen (MiCA) reguliert. Diese Gesetzgebung gelte aber nicht für die Unternehmen in den sozialen Medien, „die von der Werbung für Krypto auf Kosten der Verbraucher profitieren“, kritisiert Goyens.

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Krytpo-Regulierung nimmt zu

In den USA gehen Regulierungsbehörden gerade mit Sanktionsmaßnahmen gegen Kryptofirmen wie Binance und Coinbase vor, um den Markt für Kryptowährungen zu zähmen. Die EU hat dagegen schon einen Regulierungsrahmen für Digitalwährungen geschaffen. Erst vor Kurzem hat das Europäische Parlament die Markets-in-Cryptoassets-Regulierung (MiCA) verabschiedet. Die Richtlinie stellt neue Regeln für den Kryptomarkt auf. Das Geschäft der Krypto-Influencer wird darin aber nicht erfasst.

Die BEUC dringt deshalb auf einen stärkeren Verbraucherschutz, weil immer mehr Menschen in Europa in Kryptowährungen investieren. So besitzen in den Niederlanden rund 12 Prozent der Verbraucher Kryptowährungen, in Slowenien sind es sogar 18 Prozent.

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In ihrer Beschwerde fordern die Verbraucherschützer deshalb das Consumer Protection Cooperation Network der EU auf, Plattformen wie Tiktok, Twitter und Youtube dazu zu zwingen, Maßnahmen gegen die irreführende Kryptowerbung zu ergreifen. Unterstützt wird die Beschwerde von Verbraucherschützern in Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Litauen, Portugal, der Slowakei und Spanien.

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