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KI-Roboter scheitert: Warum diese Abschlussrede das Publikum kalt ließ

Eine Abschlussfeier ist einer der Höhepunkte im Leben. Besonders die Reden können emotional und bewegend sein – wenn nicht gerade ein KI-Roboter sie hält.

2 Min.
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Sophia tritt häufiger auf Events auf. Hier ist sie bei einem Termin in der Türkei (Foto: picture alliance / AA | Fatih Hepokur).

Von den schwarzen Roben bis hin zu den quadratischen Kappen – durch Film und Fernsehen wissen wir, wie sehr Amerikaner:innen ihre Abschlusszeremonien lieben. Für die jungen Studierenden sind sie das große Highlight ihrer College-Zeit.

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Auch die Unis wissen das und füllen die Abschlussfeier mit so viel Bedeutsamkeit, wie es nur geht. Für die großen Reden laden sie auch gerne mal Politiker:innen und Prominente ein: von Steve Jobs bis Barack Obama. Auf Youtube wimmelt es nur so von Abschlussreden, die mit Superlativen geschmückt sind.

„Ich möchte Ihnen die folgenden inspirierenden Ratschläge geben“

Die Absolvent:innen der D’Youville University bekamen allerdings eine ganz andere Person als Rednerin für ihren Abschluss: den KI-Roboter mit dem Namen Sophia. Zu Daft Punks Robot Rock brachte die Universität den humanoiden Roboter vor 2.000 Absolvent:innen auf die Bühne. Gekleidet ist Sophia passend im Hoodie der Universität und einem blauen Faltenrock. Viel Applaus ist nicht zu hören.

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„Herzlichen Glückwunsch an alle Absolventen“, sagte Sophia. Dabei versucht der humanoide Roboter, zu grinsen. Die Augenbrauen bewegen sich schnell hoch und runter. Die Augen gehen maschinell von links nach rechts. Danach bietet Sophia den Studierenden noch ein paar bewegende Worte mit einer monotonen Stimme: „Ich möchte Ihnen die folgenden inspirierenden Ratschläge geben, die bei allen Abschlussfeiern üblich sind: Behalten Sie sich bei, Ihr Leben lang zu lernen, seien Sie anpassungsfähig, verfolgen Sie Ihre Leidenschaften, riskieren Sie etwas, fördern Sie sinnvolle Verbindungen, haben Sie einen positiven Einfluss und glauben Sie an sich selbst.“

Bei Studierenden kamen diese warmen Worte wohl nicht an. Schon vorher unterzeichneten über 2.500 Leute eine Petition, die Sophia durch einen menschlichen Redebeitrag ersetzen wollte. Der unpersönliche Charakter des Roboters erinnere laut Petition ungewollt an die virtuellen Highschool-Abschlussfeiern, zu denen viele jetzige College-Absolvierende während der Covid-19-Pandemie gezwungen waren.

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Das ist Sophia

Der Sophia-Roboter wird in Hongkong von Hanson Robotics entwickelt. Eigentlich wurde Sophia für den Medizin- und Bildungssektor gebaut. Sie ist sogar offizielle Bürgerin von Saudi Arabien und die erste Roboter-Innovationsbotschafterin für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen. Mittlerweile tritt der Roboter dabei auch oft auf Events und in Talkshows auf.

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