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Update für Macs: Sicherheitslücke bleibt offen – und trotzdem solltet ihr aktualisieren

Für macOS ist ein neues Update erschienen. Die Aktualisierung behebt einige Probleme des Systems. Allerdings bleibt eine kritische Sicherheitslücke weiterhin offen.

2 Min.
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Gelöscht ist gelöscht? Nicht bei Twitter. (Foto: Shutterstock/Shot Prime Studio)

macOS Sonoma 14.4.1 heißt die neue Version des Betriebssystems, die Apple seit Ende März per Update an viele Macs verteilt. Das Update könnt ihr über die Systemeinstellungen herunterladen und die Aktualisierung für einen passenden Moment planen.

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Das behebt macOS Sonoma 14.4.1 auf eurem Mac

Die behobenen Probleme drehen sich vor allem um den USB-Anschluss der Macs und einige spezielle Anwendungen. So gab es bei einigen Nutzer:innen einen Fehler, wenn ein externer Monitor über einen USB-Adapter angeschlossen wurde. Dieser wurde dann stellenweise nicht erkannt.

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Zudem sollen mit dem macOS-Update Java-Anwendungen stabiler laufen. Mit der vorherigen Version kam es häufiger zu Abstürzen. Zu guter Letzt behebt die Aktualisierung einen Fehler mit Audio-Plugins, die von professionellen Musikanwendungen nicht richtig erkannt wurden. Alle weiteren Patch-Infos findet ihr bei Apple.

Warum eine Sicherheitslücke nicht geschlossen wurde

In den vergangenen Tagen wurde bekannt, dass Macs mit M1- und M2-Chips eine gravierende Sicherheitslücke namens Gofetch aufweisen. Angreifer:innen können über eine Funktion namens Data-Memory-Dependent Prefatcher (DMP) geheime Verschlüsselungen ergattern, wie Ars Technica berichtete.

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Der DMP ist dafür zuständig, Daten abzurufen, bevor diese eigentlich benötigt werden. Das System erkennt anhand von sogenannten Pointern – also Indikatoren wie Eingaben und Aktionen der Nutzer:innen –, welche Daten als Nächstes aufgerufen werden sollen. Das beschleunigt die Prozesse für Mac-Nutzer:innen.

7 Gratis-Apps, die deinen Mac besser machen Quelle:

Angreifer:innen sind allerdings in der Lage, dieses System auszunutzen. Haben die Angreifer:innen per Malware Zugriff auf den Mac, können sie sich kryptografische Schlüssel Bit für Bit vom System bestätigen lassen. Das passiert, indem ein Teil des Schlüssels erraten wird und der DMP immer nur dann einen Pointer anzeigt, wenn der geratene Teil richtig war. Dann können die Angreifer:innen den nächsten Teil mit derselben Methode erraten. Das ist ein langwieriger Prozess, kann aber genutzt werden, um komplette Schlüssel zu ergattern. Je nachdem, wie sensibel die entschlüsselten Daten sind, kann der Schaden groß sein.

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Davon sind akut nur M1- und M2-Macs betroffen. M3-Chips tragen die Sicherheitslücke zwar auch in sich, doch können Software-Entwickler:innen diese für ihre Anwendung deaktivieren. Ist die Funktion deaktiviert, kann auch kein Angriff erfolgen. Dafür müssen aber auch alle Entwickler:innen die Option abschalten, um langfristig keine Angriffe auf deinen Mac zu ermöglichen.

Warum ihr trotzdem weiter Updates installieren solltet

Solltet ihr das Update auslassen, nur weil Apple bislang keine Lösung zu der Mac-Sicherheitslücke bietet? Die klare Antwort lautet: Nein. Zwar behebt das Update nicht den aktuellen Fehler, doch bringt es zahlreiche andere Verbesserungen, die die Systemstabilität und die Sicherheit des Macs verbessern. Apple wurde über die Sicherheitslücke informiert und wird wahrscheinlich an einer Lösung arbeiten – und sei es nur für künftige Chip-Generationen.

Neben dem System solltet ihr auch alle Anwendungen auf eurem Mac aktuell halten und euer Gerät nur mit Mitmenschen teilen, denen ihr vertraut. Ansonsten bleibt euch nur, auf eine offizielle Lösung seitens Apple zu warten oder künftig auf einen Mac ohne M1- oder M2-Chip zu setzen.

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