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Mehr Umsatz durch 3D-Erlebnisse? Shopware setzt auf neue AR- und VR-Welten

Die Open-Source-E‑Commerce-Plattform Shopware stattet ihre Software mit  Funktionen zur dreidimensionalen Produktdarstellung im Onlineshop aus. Die Features sind unter dem Stichwort „Spatial Commerce“ zusammengefasst und sollen Onlinehändler:innen und Shopkund:innen Mehrwerte eröffnen.

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Shopware setzt in Zukunft vermehrt auf Spatial Commerce. (Foto: Shopware)

Produkte in einem dreidimensionalen Raum erlebbar zu machen, das verspricht die Shopsoftware­plattform Shopware mit einigen neuen Funktionen, die unter dem Stichwort Spatial Commerce zusammengefasst sind. Man wolle damit eine fortschrittliche Form des E‑Commerce ermöglichen, die sich auf die Nutzung räumlicher Technologien konzentriert, um das Onlineshopping-Erlebnis zu verbessern. Diese Technologien integrieren 3D-Visuals sowie die virtuelle und die erweiterte Realität (VR und AR) in den Einkaufsprozess.

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Shopware-Co-CEO Stefan Hamann sieht das Potenzial von Spatial Commerce in der umfassenderen Wahrnehmung von Unternehmen und deren Produkten. Man könne als Händler:in von signifikant sinkenden Retourenquoten bei bestimmten Warengruppen ausgehen, so Hamann. Das hätte in der Tat nicht nur ökonomische Effekte, sondern würde auch auf die Nachhaltigkeit des E‑Commerce einzahlen.

Hamann glaubt, dass sich Handels­unternehmen so über andere Dinge als den Preis und die Produktverfügbarkeit abheben könnten: „In der Essenz geht es um die entscheidende Frage, wie Händler ihr E‑Commerce-Business interessanter, attraktiver und menschlicher machen können“, hebt hervor.

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Drei Features zum Start – weitere sollen folgen

In einem ersten Schritt will Shopware drei Funktionen anbieten, mit denen Marken­inhaber:innen und Händler:innen ihr Verkaufserlebnis verbessern können. So lassen sich dreidimensionale Produktbilder in Shopware hochladen und auf der Produktdetailseite anzeigen. Kund:innen sollen außerdem die Möglichkeit haben, 3D-Renderings per Augmented Reality (beispielsweise über das Smartphone) in die Realität zu projizieren.

Kund:innen, die über ein mobiles Endgerät den Shop mit Spatial-Commerce-Funktionalitäten besuchen, können die 3D-Renderings in Kombination mit ihrer Kamera als Layer nutzen. Auf diese Weise ist eine Platzierung der Produkte in der gewünschten Umgebung und eine 360 Grad Interaktion möglich. Darüber hinaus können Händler:innen in der Desktop-Version des Onlineshops QR-Codes auf den Produktdetail­seiten aktivieren und so die Anwender:innen zum Scannen mit dem Smartphone und zum Betrachten der Produkte per AR animieren.

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Zudem können Renderings in 3D-Erlebniswelten eingesetzt werden, was die Interaktionsrate und die Verweildauer im Shop erhöhen soll. Das 3D-Basis-Feature-Set steht der Entwickler:innen-Community in der Shopware Community Edition zur Verfügung, sodass auch Drittanbieter auf die Ressourcen Zugriff haben und diese für die Erstellung eigener Shopware-Apps einsetzen können.

Bereits in Entwicklung ist das nächste 3D-Feature, der 3D-Scene-Editor. Mit diesem werden Objekte vor einem passenden Hintergrund platziert, Licht und Schatten angepasst und aus einer einfachen Produktdarstellung ein eindrucksvolles Erlebnis gemacht, das die Conversion im Shop ankurbeln soll. Gerade das ist eine Funktion, die auch Amazon zur Verbesserung der Conversion in Zukunft seinen MAarketplace-Händler:innen anbieten wird.

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Shopware Spacial Commerce: Eine Wette auf die Zukunft

Dass der Gesamtmarkt für Spatial Computing, der Technologien wie zum Beispiel Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) umfasst, weiter wächst, glaubt nicht nur Shopware. Expert:innen prognostizieren eine jährliche Wachstumsrate von über 19 Prozent bis zum Jahr 2032. Und doch stellt sich die Frage, ob die Kund:innen das Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Thema wirklich im Onlinehandel wollen und mehr als nur in Einzelfällen ausprobieren. Klar ist einerseits, dass AR und VR im Handel seit vielen Jahren als das nächste große Ding gehandelt werden, wobei es kaum Fälle gibt, in denen es außerhalb von Möbelgeschäften mit dort angeschafften 3D-Brillen realistische Anwendungsszenarien gibt.

Offenkundig ist aber auch, so erklärte es kürzlich ein E‑Commerce-Verantwortlicher eines Handelskonzerns, dass es Fälle gibt, in denen die Kund:innen den zusätzlichen Service zu schätzen wissen und er in einer Mischung aus besserer Vorstellbarkeit und Gamification zusätzlichen Umsatz generiert. Ob dieser höher ist als die durchaus gegebenen Aufwendungen dafür, hängt sicher vom Einzelfall ab.

Unterm Strich sind die Spacial-Commerce-Funktionen bei Shopware eine Art Wette – darauf, dass sich mit der Apple Vision Pro gerade einer der ganz Großen in der Branche anschickt, das Thema einmal mehr populär zu machen. Doch auch wenn Shopware etwas großspurig ankündigt, dass „damit zwei in ihrem Bereich führende visionäre Tech-Konzerne das Zeitalter des Spatial Computings einläuten“, bleibt die Frage, wie gut es gelingt, Händler:innen von der neuen Lösung zu begeistern.

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