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Riskanter Trend: Lenkradgewichte im selbstfahrenden Tesla

Teslas „Full Self-Driving“ (FSD), die autonome Fahrsoftware des US-Autobauers, steht weiter in der Kritik. Eine Recherche der Washington Post zeigt jetzt, wie zahlreiche Tesla-Fahrer:innen das System austricksen – mit gefährlichen Folgen.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Teslas Autopilot ist an mehr Unfällen beteiligt als gedacht. (Foto: Shutterstock / canadianPhotographer56)

Teslas Fahrassistenzprogramm umfasst Funktionen wie einen Spurwechselassistenten, Lenkunterstützung oder automatisches Einparken. Das Fahrzeug reagiert damit auch auf Ampeln und Stoppschilder, hält komplett an und fährt wieder los.

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Doch es birgt auch Gefahren. Eine besteht darin, dass die Fahrer:innen damit zu sorglos werden. Dass das längst der Fall ist, zeigt eine Recherche der Washington Post.

Die US-Tageszeitung hat herausgefunden, dass zuletzt vermehrt Lenkradgewichte von Tesla-Fahrer:innen gekauft wurden. Deren Hersteller geben an, dass sie Schulterschmerzen lindern und gleichzeitig auch als Telefonhalter dienen können.

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In Wirklichkeit sind die Gewichte, die bereits ab 30 US-Dollar erhältlich sein sollen, jedoch so konzipiert, dass FSD-Benutzer:innen ihre Hände vom Lenkrad nehmen können, während ihr Auto „selbstständig“ fährt. Der Autopilot wird so ausgetrickst, Teslas Warnsignal verstummt. Dabei verlangt Tesla von seinen Kund:innen immer noch, aktiv aufzupassen und jederzeit in der Lage zu sein, das Steuer zu übernehmen.

Tesla-Expert:innen überrascht diese Entwicklung nicht

Wie gefährlich das sein kann, macht laut US-Medienberichten die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Tesla-Autopiloten deutlich, die in den vergangenen Monaten einen „beunruhigenden“ Anstieg verzeichnet haben sollen. Aktuelle Analysen zeigen auch, dass Teslas Autopilot an mehr Unfällen beteiligt war als bisher angenommen.

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Gehandelt werden die Lenkradgewichte hauptsächlich auf großen Online-Marktplätzen wie Amazon und Alibabas Aliexpress, schreibt die Washington Post.

Philip Koopman, Professor an der Carnegie Mellon University, überrascht diese Entwicklung nicht. Er beschäftigt sich seit 25 Jahren mit der Sicherheit autonomer Fahrzeuge und erklärt: „Elon Musk sagt, dass die Autos selbstständig fahren. Wie werden sich die Fahrer:innen dann wohl Ihrer Meinung nach verhalten?“

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Lenkradgewichte für Tesla-Fahrer: Amazon und Alibaba reagieren

Amazon und Alibaba haben die Produkte nach eigenen Angaben mittlerweile von ihren Plattformen genommen. Und was macht Tesla diesbezüglich? Musk und der Konzern reagierten nicht auf konkrete Anfragen der Washington Post.

Generell hat der Autobauer eine kamerabasierte Fahrerüberwachung eingeführt, um sicherzustellen, dass die Fahrer:innen aufmerksam sind. Zudem wird die Software wohl darauf trainiert, das Vorhandensein von „Abschalteinrichtungen“ zu erkennen. Ob das reicht, muss sich zeigen.

Bildergalerie: Teslas futuristischer E-Pickup Cybertruck

Cybertruck: Teslas futuristischer E‑Pick-up in Bildern Quelle:
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Maksimus

Mal sind es Fahrer und Hersteller, mal Fahrer(räusper)innen, Kund(würg)innen, Expert(hicks)innen. Dann steht auf einmal ein Doppelpunkt mitten im Text. Huch, was ist denn da passiert, eine Aufzählung. Es ist und bleibt schwer, die durch Sonderzeichen verhunzten Wörter störungsfrei zu lesen. Und das sage ich, obwohl ich bereits in den Anfängen des Binnen-I’s studiert habe. Meistens bleibt der manchmal mühevoll recherchierte Inhalt auf der Strecke.
Apropos Inhalt; die genannten Lenkradgewichte unterstützen die Fahrer (Achtung: Plural!) aller Fahrzeughersteller mit Spurhalteassistenten bereits seit vielen Jahren. Weniger ist mehr.

Antworten
Fjotta

Ach je: auch den Plural gibt‘s weiblich (Fahrerinnen). Und was die Schreibweise angeht: wenn nicht häufig im Text, dann „Fahrer und Fahrerinnen“, wenn häufig, dann „Fahrer:innen“. Zusätzlich kann „/“ aushelfen. Einfach zu verstehen und einfach umzusetzen.
Es gibt allerdings Situationen, in denen kein Gendern möglich ist. In diesen gibt‘s aber immer einen anderen Satzaufbau bzw. eine andere Wortwahl, die das Problem löst. Unsere Sprache ist deutlich vielfältiger als gemeinhin angenommen wird. Gendern trainiert nebenbei gute Ausdrucksweise.

Und wozu das alles? Weil Jungen und Mädchen dadurch geprägt werden. Ist wissenschaftlich nachgewiesen. Gibt‘s ein einfaches YT-Video drüber, von Harald Lesch.

Zum Artikel: jede/r weiß, und es steht auch überall, dass weder Autopilot noch FSD Beta (was meint gerade wer?) das Auto ohne Fahrer:in auskommt. Der im Artikel bemühte Experte (seit 10 Jahren?) scheint schlecht informiert. Wie so viele.

Antworten
Mike

Wurde diese Hetze 2019 verfasst oder sind die Informationen genauso Minderwertig, wie die Schreibweise?

Schuster geh zurück zu deinen Leisten.

Antworten
Michael

Text fast unlesbar aufgrund der vielen Rechtschreibfehler:innen

Antworten

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