Anzeige
Anzeige
Daily

Warum KI-Experte bei Google kündigt und seine Arbeit bedauert

Willkommen zum t3n Daily vom 2. Mai. Heute geht es um KI-Warnungen von prominenter Stelle. Außerdem: Hinweise auf Wasser auf dem Mars, Absage für Twitter, den USA droht schon im Juni ein Zahlungsausfall der Regierung und kuriose Aussagen von Musk-Anwälten.

3 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
KI kann nicht nur im militärischen Sektor gefährlich sein. (Bild: TSViPhoto / Shutterstock)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

Anzeige
Anzeige

„Neue Ängste“: KI-Pionier warnt vor KI

Wenn jemand weiß, welches Potenzial in KI steckt, dann Geoffrey Hinton: Der Deep-Learning-Pionier hat einige der wichtigsten Techniken der modernen KI entwickelt. Doch nach zehn Jahren Forschungsarbeit für Google verlässt er nun das Unternehmen – und warnt vor dem, was er mit geschaffen hat. Er habe „neue Ängste“ vor der Technologie, an deren Entwicklung er beteiligt war, sagte er der New York Times.

Um offen darüber sprechen zu können, müsse er frei sein, betonte er und fügte an, dass ein Teil von ihm sein Lebenswerk mittlerweile „bedauere“. Hinton hatte schon länger ethische Fragen im Umgang mit der KI aufgeworfen. Besonders besorgte ihn deren Verwendung für militärische Zwecke. Hinton wurde 2018 mit dem Turing Award ausgezeichnet, dem Pendant zum Nobelpreis für Informatik.

Anzeige
Anzeige

Wasser auf dem Mars? Chinesische Forscher:innen machen Fortschritt

Gibt es Wasser auf dem Mars? Diese Vermutung gibt es schon länger, sie konnte aber noch nicht bewiesen werden. Der chinesische Mars-Rover Zhurong, der im Juli 2020 zur Erkundung der Marsoberfläche aufbrach, ist jetzt am nächsten dran an einem Beweis. Demnach lieferte eine Untersuchung Hinweise darauf, dass es Wasser in niedrigen Breitengraden geben könnte. Die gewonnenen Erkenntnisse werden vom verantwortlichen Forschungsteam vorsichtig optimistisch als „Evidenz“ eingeordnet.

Den Beweis in Form von auffindbarem, aus Wasser entstandenem Eis blieben die Forscher:innen jedoch schuldig. Und auch für die Zukunft bleiben viele Fragen offen: „Die modernen hydroklimatischen Bedingungen auf dem Mars sind nach wie vor rätselhaft, da die Erklärungen für die Bildung der beobachteten Landformen nicht eindeutig sind“, heißt es in der Studie.

Anzeige
Anzeige

New York: Keine Twitter-Alerts mehr in der U-Bahn

Die New Yorker Verkehrsbetriebe verzichten künftig auf Twitter-Alerts. Das gab die Betreibergesellschaft Metropolitan Transportation Authority (MTA) bekannt und begründete die Entscheidung damit, dass die Plattform nicht mehr „zuverlässig“ sei. Vor zehn Tagen hatte die Twitter-API ausgesetzt und die Echtzeitwarnungen der MTA waren ausgefallen.

Ein weiterer Grund dürfte der hohe Preis sein, den das Unternehmen von Elon Musk für die API-Nutzung verlangt hat. Laut Bloomberg beliefen sich die Forderungen von Twitter auf 50.000 US-Dollar pro Monat. Die MTA muss ganz besonders aufs Geld schauen, denn sie trägt ein Defizit von rund 600 Millionen Dollar, das auf drei Milliarden Dollar anwachsen könnte, wenn die Pandemiehilfen des Bundes auslaufen.

Anzeige
Anzeige

US-Finanzministerin: Zahlungsausfall der Regierung droht

Den USA droht schon am 1. Juni 2023 ein Zahlungsausfall der Regierung: Diese besorgniserregende Nachricht kam von niemand geringerem als der US-Finanzministerin Janet Yellen. Die verfügbaren Reserven könnten aber auch erst einige Wochen später aufgebraucht sein, erklärte sie.

Klar ist: Die Folgen einer Zahlungsunfähigkeit der USA wären gravierend. Yellen sprach davon, dass der Zahlungsausfall die Weltwirtschaft in eine Krise stürzen könnte. Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde beschrieb ein solches Szenario als eine „große, große Katastrophe“. Geht es nach dem Ökonomen Volker Brühl, würde darauf auch ein Börsencrash folgen. Aktien-Kurseinbrüche von zehn Prozent seien möglich, sagt er. Auch der Dollarkurs könnte einbrechen. Letztlich sei es aber unwahrscheinlich, dass die USA einen Zahlungsausfall zuließen.

Musk-Anwälte wollen umstrittene Aussagen als Deepfakes abtun

Hinsetzen, anschnallen: Die Anwälte von Elon Musk behaupten, dessen umstrittene Aussagen über die Sicherheit des Assistenzsystems Full Selfdriving könnten Deepfakes sein. Damit wollten sie verhindern, dass er vor Gericht aussagen muss. Musk hatte 2016 erklärt: „Ein Model S und Model X können zum jetzigen Zeitpunkt mit größerer Sicherheit autonom fahren als ein Mensch. Right now.“ Autonomie auf Autobahnen sei auch mit Hindernissen „wirklich einfach“. Diese Aussagen revidierte er Jahre später.

Anzeige
Anzeige

Die Familie eines tödlich verunglückten Mannes klagte aber – und hat die Richterin, was den Deepfake-Versuch der Musk-Anwälte betrifft, auf ihrer Seite. Die Richterin ordnete eine dreistündige Befragung an und erklärte, Teslas Gegenargumente seien „zutiefst beunruhigend“.

Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige