Der Mars ist für Raumfahrtbehörden eines der beliebtesten Ziele in unserem Sonnensystem – obwohl der Planet aus roter Wüste besteht und eisige Temperaturen und staubige Winde herrschen.
Neue Erkenntnisse bestärken die Theorie, dass das Universum irgendwann zusammenfallen könnte. Was das für die Wissenschaft bedeutet.
Die Attraktivität des Planeten liegt an seiner Ähnlichkeit mit der Erde. Er ist ein Nachbarplanet der Erde und damit relativ schnell zu erreichen. Eine Reise zum Mars dauert rund sechs Monate. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Leben auf dem Mars existiert oder existierte. Ein Marstag (genannt Sol) ist ähnlich wie ein Tag auf der Erde 24,6 Stunden lang. Ein Marsjahr dauert dagegen mit 687 Tagen fast doppelt so lang wie ein Erdenjahr. Die Temperaturen auf dem Mars reichen von minus 53 Grad Celsius bis plus 20 Grad Celsius und sind somit ebenfalls erdähnlich. 2008 wurde der erste Beweis dafür gefunden, dass es auf dem Mars Wasser gab. Außerdem hat der Mars eine feste Oberfläche. Dies sind einige Indizien dafür, dass Leben auf dem Mars möglich gewesen sein könnte.
Das Ziel der Weltraumforschung verschiedener Länder ist, eine bemannte Marsmission zu starten. Doch bis jetzt landen lediglich zahlreiche Mars-Rover auf dem Planeten. Diese ferngesteuerten Fahrzeuge sind mit vielen Werkzeugen für die Marsforschung ausgestattet. Momentan befinden sich dort zwei Mars-Rover der Nasa sowie ein chinesischer Rover. Der US-amerikanische Rover Perseverance fand unter anderem Beweise dafür, dass es Leben auf dem Mars gegeben haben könnte. Durch den Einsatz des Sherloc-Instruments wurden Nachweise von Mineralien, organischen Molekülen und potenziellen Biosignaturen gefunden. Der Nasa-Rover Curiosity fand unter anderem Risse in altem Marsschlamm, die ein Beweis für vergangene Nass-trocken-Zyklen auf dem Mars sein könnten.
Das von Elon Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX und die Artemis-Missionen der Nasa planen für die Zukunft eine bemannte Marsmission. Laut SpaceX-Präsidentin Gwynne Shotwell wäre eine bemannte Marsmission bereits in diesem Jahrzehnt möglich. Die Nasa dagegen peilt eine bemannte Marsmission erst für 2040 oder später an. Die Nasa will mit ihren Artemis-Missionen den Grundstein für eine bemannte Marsmission legen. Geplant sind dabei eine Reihe von Missionen mit zunehmender Komplexität. Das Ziel der Missionen ist es zunächst, zum Mond zurückzukehren und dort eine dauerhafte Präsenz aufzubauen. Auf dem Mond angekommen, sollen daraufhin Technologien für eine Reise zum Mars entwickelt und getestet werden.
