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Mondlandung geglückt: Indien ist das vierte Land auf dem Mond

Nachdem die russische Sonde Luna-25 beim Versuch der Landung auf dem Südpol des Mondes zerschellt ist, hat sich Indien an die heikle Mission gewagt – mit Erfolg. Jetzt geht es für den Mondlander der Mission Chandrayaan-3 in unbekannte Gebiete.

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Indiens Sonde Chandrayaan-3 soll auf dem Mond landen. (Bild: ISRO)

„Indien ist auf dem Mond“: Mit diesen Worten hat die indische Raumfahrtbehörde die erfolgreiche Landung ihres Mondlanders Chandrayaan-3 verkündet. Mehr als sieben Millionen Menschen haben die Mondlandung im Livestream via Youtube verfolgt.

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Nach der Sowjetunion, den USA und China ist Indien damit das vierte Land überhaupt, dem die Landung auf dem Mond gelungen ist – und das erste, das den dortigen Südpol erkunden wird.

7 Millionen im Livestream: So lief die Mondlandung von Chandrayaan-3

Die Landungsübertragung der indischen Raumfahrtorganisation ISRO hatte um 13:50 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) begonnen, der Landeversuch war dann planmäßig um 14:15 Uhr mit einer harten Abbremsphase gestartet. Dabei hat die Trägerrakete horizontal fliegend von 1.680 Metern pro Sekunde auf 358 Meter pro Sekunde abgebremst und sich dem Mond von rund 30 Kilometern auf 7,5 Kilometer genähert.

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Vertikal ging es dann immer näher an die Mondoberfläche, aus Kilometern wurden Metern – und dann war es so weit: „Indien ist auf dem Mond“.

Der Jubel bei der indischen Raumfahrtbehörde war groß. (Screenshot: ISRO Youtube/ t3n)

Mit Chandrayaan-3 will die ISRO die bisher noch nicht besuchte Gegend rund um den Südpol des Mondes erkunden. „Dort könnte es die Möglichkeit geben, Eis und andere Mineralien zu finden“, so eine Moderatorin im Youtube-Livestream vor der Landung. Der indische Mondlander war Mitte Juli 2023 zu seiner Mission aufgebrochen.

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Nach der Landung wird sich nun der an Bord befindliche 26 Kilogramm schwere Rover auf die Suche nach für die Wissenschaft interessanten Daten machen. So sollen die Bodenzusammensetzung und die seismische Aktivität gemessen und nach Wasser gesucht werden.

Luna-25-Crash: Russisches Debakel als Ansporn

Zum Mondsüdpol wollte auch die russische Raumfahrtagentur Roskosmos. Ihre Sonde Luna-25 ist allerdings am vergangenen Sonntag (20. August 2023) beim Landeversuch zerschellt.

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Den missglückten Landeversuch der russischen Sonde dürfte die ISRO mit gemischten Gefühlen aufgenommen haben, wie der Standard verdeutlicht. Auf der einen Seite dürfte das Debakel die Sorgenfalten bei den indischen Verantwortlichen noch einmal vertieft haben, schließlich zeigte der Absturz noch einmal deutlich die Herausforderungen des Unterfangens.

Andererseits hat der russische Absturz den Versuch der indischen Raumfahrtagentur weiter ins Visier der interessierten Öffentlichkeit gerückt. Russland wäre der aufstrebenden Weltraumnation mit einer erfolgreichen Landung am Südpol also ziemlich in die Parade gefahren.

Vorgängersonde bei Landeversuch abgestürzt

Indien kennt freilich ebenfalls die Kehrseite der Medaille: Im Jahr 2019 ist die Sonde Chandrayaan-2 beim Versuch der Landung auf dem Mond abgestürzt. Grund war damals ein Softwarefehler.

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Artemis 1: Die 12 besten Bilder der Mondmission Quelle: Foto: Dima Zel / Shutterstock

Artikel wurde zuletzt am 28. August 2023 um 14:50 Uhr aktualisiert.

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