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Russische Mondmission gescheitert: Sonde Luna-25 ist zerstört

Nachdem es schon am Samstag einen „unerwarteten Notfall“ mit der Sonde Luna-25 gegeben hatte, ist sie am Sonntag auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und dabei zerstört worden.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Auf dem Mond liegen nun auch noch die Trümmer der russischen Raumsonde Luna-25. (Bild: Nasa)

Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat in einer knappen Meldung mitgeteilt, dass die mit hohen Erwartungen gestartete Raumsonde Luna-25 bei den Vorbereitungen auf die für Montag geplante Landung auf dem Mond nach einer „außerplanmäßigen Situation“ abgestürzt und auf der Oberfläche des Erdtrabanten zerstört worden sei.

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Russland richtet Untersuchungskommission ein

Zuvor hatte die Sonde ein Bild des Zeeman-Mondkraters zur Erde geschickt, bevor am Samstag die Kommunikation mit Luna-256 abgebrochen war. „Am 19. und 20. August ergriffene Maßnahmen, um das Raumschiff zu orten und mit ihm Kontakt aufzunehmen, waren erfolglos“, teilte Roskosmos mit.

Dieses Bild des Zeeman-Mondkraters konnte Luna-25 noch senden. (Quelle: Roskosmos/Reuters)

Warum die russische Sonde abgestürzt ist, sei noch unklar, hieß es und werde nun durch eine eigens dafür eingerichtete Kommission geklärt. Damit ist Russlands erste Mondmission in fast 50 Jahren gescheitert. Die Sonde Luna-24 war im Jahr 1976 auf dem Mond gelandet.

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Das russische Mondprogramm sieht – ähnlich wie jene US-Amerikas und Chinas – eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond vor. Dazu soll bis zum Jahr 2040 eine eigene Raumstation auf dem Erdtrabanten errichtet werden.

Dass der Zeitplan nach dem Scheitern der Mission zu halten ist, dürfte als unwahrscheinlich gelten. Immerhin befindet sich Russland mit dem gesamten Projekt bereits mehr als ein Jahrzehnt im Hintertreffen.

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Luna-25 vollkommen außer Plan

Denn eigentlich hätte die Sonde schon im Jahr 2012 starten sollen. Ganz konkret gab es einen Starttermin im Mai 2022, der sich dann aber wegen technischer Probleme nicht halten ließ.

Ebenfalls als nicht förderlich dürfte sich der Ausstieg der europäischen Raumfahrtagentur Esa aus dem Projekt erwiesen haben. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 beendete die Esa die Zusammenarbeit mit Russland.

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Wäre danach alles planmäßig verlaufen, hätte Luna-25 am kommenden Montag in der Nähe des Mondsüdpols landen sollen. Dort sollte sie ein Jahr lang Gesteinsproben sammeln und die Oberfläche des Erdtrabanten untersuchen.

Vorerst bleiben von der Mission nur eine Handvoll Bilder. Schon vor einigen Tagen hatte Luna-25 erste Fotos von Erde und Mond gesendet.

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