Wenn es darum geht, Aufgaben und Notizen an einem zentralen Ort zu sammeln und zu verwalten, ist Wunderlist eine der beliebtesten Apps. Die in Berlin von 6Wunderkinder entwickelte App verzeichnete bereits kurz nach dem Start 2010 einen starken Nutzeranstieg im Millionenbereich und weckte so auch das Interesse der größeren Unternehmen in der Tech-Branche.
Im Juni 2015 kaufte US-Riese Microsoft 6Wunderkinder und somit auch Wunderlist für einen dreistelligen Millionenbetrag. Zwei Jahre nach dem Deal kündigte Microsoft jedoch an, Wunderlist einzustellen und durch seinen eigenen Service namens „To Do“ zu ersetzen. Der genaue Zeitpunkt wurde im Dezember 2019 auf den 6. Mai 2020 terminiert.
Ist das Ende von Wunderlist der Anfang von Superlist?
Pünktlich zur Einstellung des Dienstes meldet sich Gründer Christian Reber bei Twitter zu Wort. Mit Superlist hat er eine neue To-do-App entwickelt, die zukünftig in Konkurrenz zu Microsofts „To Do“ treten könnte. Wie Reber gegenüber Gründerszene berichtet, hatte er nie vor eine neue App dieser Art zu entwickeln. Für ihn sei die Qualität bestehender To-do-Apps allerdings nicht ausreichend gewesen, sodass die Entwicklung einer eigenen neuen App die logische Konsequenz ist.
Wie die App zukünftig aussehen wird und welche Funktionen Nutzer erwarten können, ist aktuell noch nicht bekannt. Laut Gründerszene befindet Reber sich mit seinem Team noch in der Anfangsphase der Entwicklung. Es kann also nur spekuliert werden, ob Superlist ein Wunderlist 2.0 oder eine komplett andere neuartige To-do-App wird. Auf der Website von Superlist gibt es aktuell auch noch nicht viel zu entdecken. Interessierte Nutzer können ihre Mailadresse hinterlassen, um so bei der Veröffentlichung neuer Details informiert zu werden.
Zum Weiterlesen:
- „Handgeschriebene To-dos kann ich abends zerreißen“ – Katharina Jünger von Teleclinic
- To Do: Microsoft verpasst seinem Wunderlist-Nachfolger ein Redesign
- Wunderlist-Gründer verzweifelt: „Bitte lasst mich die App zurückkaufen“
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