Gut zehn Jahre nach dem Launch ist offenbar endgültig Schluss für die beliebte To-do-App Wunderlist. Microsoft, das mit dem Berliner Startup 6Wunderkinder 2015 auch Wunderlist übernommen hatte, will stattdessen seine eigene To-do-App To-Do vorantreiben. Bitten des Wunderlist-Gründers Christian Reber an Microsoft, seine App zurückkaufen zu können, gab der Softwarekonzern nicht nach. Jetzt hat Microsoft den Termin für die geplante Abschaltung von Wunderlist bekanntgegeben: 6. Mai 2020.
Wunderlist: Keine Updates und Neuanmeldungen mehr
Schon zuvor hatte das unter dem Microsoft-Dach arbeitende Wunderlist-Team den Release neuer Features und größerer Updates gestoppt. Das ist jetzt für die App-Macher auch einer der Hauptgründe, die Anwendung ganz abzuschalten. Denn die Aufrechterhaltung des Dienstes werde dadurch immer schwerer, heißt es in einem Blogeintrag. Man könne nicht mehr garantieren, dass Wunderlist künftig so funktioniere, wie es solle oder wie sich das Entwicklerteam das vorstelle.
Schon bei der für viele Marktbeobachter überraschenden Vorstellung des hauseigenen Wunderlist-Konkurrenz To-Do im Frühjahr 2017 war davon die Rede, dass das Aus für Wunderlist wahrscheinlich sei. Lange Zeit hing To-Do Wunderlist in puncto Funktionen und Design hinterher. Mit einem großen Update im September wollen die Redmonder diesen Rückstand aber wettgemacht haben. To-Do verfügt seitdem etwa über ein Tagesplaner-Feature, das auf den intelligenten Listen aus der Wunderlist-App basiert. Auch einen Dark Mode gibt es.
To-Do mit Importfunktion für Wunderlist-Listen
Bis Mai können bestehende Wunderlist-Nutzer die Aufgabenliste noch weiter nutzen. Neuanmeldungen werden aber nicht mehr unterstützt. Ab 6. Mai 2020 werden die Aufgaben dann nicht mehr synchronisiert. Ab dann können Nutzer ihre Listen noch eine Zeit lang zur Alternative To-Do exportieren. Den Umstieg auf To-Do will Microsoft den Wunderlist-Nutzern so einfach wie möglich machen. Dazu gibt es eine eigene Importfunktion in To-Do für Wunderlist-Listen.
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.. und nein Microsoft, wir werden deshalb nicht zu deinem mistigen To-Do wechseln … nachdem du die Nutzer von Wunderlist über zig Jahre mit absoluter Nicht-Weiterentwicklung verarscht hast, wäre das wirklich das absolut Letzte was uns einfallen würde.
Wir sind Mitte diesen Jahres auf To-Do umgestiegen. Denn was stimmt ist, dass die App endlich Wunderlist ersetzen kann und vor allem auch für den Mac erschienen ist. Die Weiterentwicklung war im Grunde kein Problem, denn mal ehrlich: „Es ist eine Aufgabenlisten-App“. Mit Innovationen ist es da ohnehin schwierig.
Haha. Ich hab den Umstieg gerade 2 Wochen hinter mir und kann die Open Source Joplin App wärmstens empfehlen. Hab mir einen Konverter selbst geschrieben geht aber wohl auch über den Umweg via Evernotes..
Habe den Hype um Wunderlist nie verstanden. Bin seit Jahren mit quire.io unterwegs und sehr zufrieden. Besser kann man todo und Projektmanagement kaum machen. Habe dafür sogar Asana aufgegeben.