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Elon Musk wollte schon Paypal X nennen – das ging nicht gut für ihn aus

Dass Elon Musk Twitter in X umbenannt hat, dürfte in seinen Augen ein guter Schachzug sein. Für andere, die mit seiner Geschichte vertraut sind, steht das X für eine seiner größten Niederlagen.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Nun ist Tweetdeck bzw. X Pro kostenpflichtig. (Foto: Shaheerrr/Shutterstock)

Mit dem Namenswechsel in X will Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter ganz neu aufstellen. X soll endlich profitabel werden und eine multifunktionale App, über die User:innen ihre Bankgeschäfte ebenso abwickeln können wie Dinge kaufen und verkaufen.

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Der neue Name ist nicht nur alles andere als ein Zufall, sondern wird von einigen Branchenkenner:innen gar als Menetekel gewertet. Denn das letzte Mal, als Musk einem Unternehmen diesen Namen aufdrückte, hat das zu einer folgenschweren Revolte geführt.

Elon Musk war schon CEO bei X.com

Alles geht zurück auf das Jahr 2000, in dem die konkurrierenden Online-Finanzdienste Confinity und X.com fusionierten. Die beiden Männer dahinter: Peter Thiel und Elon Musk, deren bestes Pferd im Stall der Geldtransferdienst Paypal war.

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Laut dem Autor Walter Isaacson, dessen Biografie über Elon Musk laut Washington Post im September erscheinen soll, war Elon Musk schon damals mehr als überzeugt vom Markennamen X.com, den er auch nach der Fusionierung beibehalten wollte. Allerdings gab es dabei ein offenkundiges Problem.

Schlüpfrig bis pornös

In Marktforschungstests gaben die Teilnehmer:innen an, X.com höre sich für sie schlüpfrig und nach Pornos an. Isaacson beschreibt das in vorveröffentlichten Auszügen aus seinem Buch so: „Paypal war zu einem vertrauenswürdigen Markennamen geworden, wie ein guter Kumpel, der einem hilft, bezahlt zu werden.“ Dagegen zeigten Fokusgruppen, „dass der Name X.com im Gegenteil Visionen einer schäbigen Website hervorrief, über die man in feiner Gesellschaft nicht sprechen würde“.

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Aus X.com wurde Paypal

Elon Musk ließ sich davon nicht beeindrucken, hielt an dem Namen fest und wurde in der Folge regelrecht aus dem Unternehmen geputscht. Als er nach seiner Hochzeit zwei Wochen im Urlaub war, verbündeten sich Peter Thiel und der Paypal-Mitgründer Max Levchin und sorgten dafür, dass der Vorstand Musk als CEO absetzte. An seiner statt wurde Peter Thiel eingesetzt, der X.com 2001 in Paypal umbenannte.

Während man sich wundern kann, dass diese Episode Elon Musk nicht von seiner Vorliebe für den Namen X kuriert hat, wundern sich User:innen des Dienstes darüber, wie blind oder gleichgültig Elon Musk gegenüber der offensichtlichen Parallele zu den Pornoseiten ist. Verdeutlicht wird das zum Beispiel von diesem User, der Folgendes postete:

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Ganz unabhängig von den Assoziationen, die das X weckt, hat Musk ganz nebenbei auch eine 15 Jahre alte Marke fallengelassen, die weltweit bekannt ist und einen hohen Erkennungswert besitzt.

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