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Paypal unter Druck: Bundeskartellamt eröffnet Untersuchung

Das Bundeskartellamt hat Paypal ins Visier genommen. Geprüft wird eine Klausel in den Nutzungsbedingungen des Unternehmens. Laut Amt könnte Paypal in Deutschland seine Marktmacht ausnutzen.

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Das Bundeskartellamt untersucht Paypal. (Foto: Shutterstock / Jirapong Manustrong)

Das Bundeskartellamt hat ein Verfahren gegen den europäischen Arm von Paypal eingeläutet, wie es in einer Pressemitteilung verkündet. Dabei geht es um eine „mögliche Behinderung von Wettbewerbern und Beschränkung des Preiswettbewerbs“.

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Konkret will das Bundeskartellamt prüfen, ob Paypal eine marktbeherrschende Stellung in Deutschland ausnutzt. Zu prüfen sind hier die Nutzungsbedingungen des Unternehmens, laut denen Händler ihre Waren und Dienstleistungen nicht zu niedrigeren Preisen anbieten dürfen, wenn Verbraucher für den Bezahlvorgang einen anderen Dienstleister als Paypal auswählen.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, sagt dazu: „Diese Klauseln könnten den Wettbewerb beschränken und einen Verstoß gegen das Missbrauchsverbot darstellen. Wir werden jetzt prüfen, welche Marktmacht Paypal zukommt und inwieweit Onlinehändler darauf angewiesen sind, Paypal als Zahlungsmethode anzubieten.“

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Paypal teuerster Anbieter

Weiter stellt das Bundeskartellamt fest, das Paypal laut Marktstudien der teuerste Dienstleister für Onlinezahlungen ist. Bei Paypal werden laut Preisliste des Unternehmens 2,49 bis 2,99 Prozent des Zahlungsbetrages plus 34 bis 39 Cent pro Zahlung fällig.

Im Zusammenspiel mit der oben genannten Klausel könnte das Preise für Produkte in die Höhe treiben. Konsumenten sind dann die, die letztendlich bezahlen müssen, auch wenn sie eine andere Zahlungsmethode wählen.

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Mundt sagt dazu weiter: „Wenn die Händler gehindert werden, die unterschiedlich hohen Kosten der verschiedenen Zahlungsmethoden über entsprechende Aufschläge oder Rabatte zu berücksichtigen, können sich andere und neue Zahlungsmethoden im Preis- und Qualitätswettbewerb schlechter behaupten oder gar nicht erst auf den Markt kommen.“

Paypal verdient an inaktiven Konten

Ende letzten Jahres war Paypal ins Rampenlicht getreten, weil das Unternehmen inaktive Konten monetarisieren wollte. In einer E-Mail teilte das Unternehmen Kunden mit, dass sie ihr Konto benutzen sollten, um eine Gebühr für Inaktivität zu vermeiden.

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Für nicht aktive Konten wollte Paypal zehn Euro im Jahr einheimsen. Hierzulande soll die Gebühr für Inaktivität in diesem Jahr kommen. Darum könnt ihr entweder euer Paypal-Konto schließen oder es benutzen, um die Gebühr zu vermeiden.

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