Software-Tipps
Neuer Mail-Client: Polymail
Den neuen E-Mail-Client Polymail (https://polymail.io) gab es seit Ende 2015 bereits in der geschlossenen Beta-Phase, nun ist er für macOS- und iOS-Nutzer kostenlos zu haben. Das Besondere an ihm: In einer zusätzlichen Spalte ganz rechts gibt es die Kontaktinformationen des E-Mail-Empfängers oder-Absenders aus diversen sozialen Netzwerken sowie die bisherige Korrespondenz. Zudem bietet Polymail eine Tracking-Funktion, die anzeigt, wann eine E-Mail geöffnet wurde – auch bei mehreren Empfängern. Praktisch ist auch, dass sich verschickte E-Mails noch einige Sekunden lang zurückholen lassen. Ein Minuspunkt ist jedoch, das Polymail bislang noch keine generischen IMAP/POP-Accounts unterstützt, sondern nur Google, Outlook/Office365 oder iCloud.
Wisch-Notiz-App: Buno
Es gibt ja bereits so einige Apps für Notizen. Doch Buno (http://bunoapp.com) ist mit seiner minimalistischen Design- und Funktionsweise doch herausragend. Die App verzichtet nämlich komplett auf Buttons. Neue Notizen legen Nutzer an, indem sie von oben nach unten über das Display ihres Smartphones wischen. Ein weiterer Wisch – und die Notiz ist gespeichert. Per Swipe nach links oder rechts lässt sie sich teilen oder löschen. Ordnung kann man über so genannte „Buckets“ schaffen, in denen sich mehrere Notizen thematisch bündeln lassen. Die Synchronisierung erfolgt auf allen Geräten, auf denen die App installiert und der Nutzer eingeloggt ist. Die App ist für Android- und iOS-Nutzer bislang kostenlos.
Projekt-Management in Gmail: Braid
Die Chrome-Erweiterung will das Projekt-Management für alle optimieren, die Google-Werkzeuge nutzen. Dazu stellt Braid (https://braidhq.com) seine Funktionen für die Planung und Kommunikation als Add-On in Gmail und im Google-Kalender zur Verfügung. So können alle Nutzer direkt in den Interfaces die aktuellen Projektdaten einsehen, E-Mails zuordnen oder Notizen und Aufgaben anlegen. Langfristig soll Braid sich auch in anderen Web-Apps nutzen lassen. Interessenten können das Werkzeug 30 Tage kostenlos testen, danach fallen für Teams mit bis zu 5 Migliedern 99 US-Dollar pro Monat an.
Website als Desktop: Desktopr
Für alle macOS-Nutzer gibt es eine App namens Desktopr (www.desktopr.link), die den Schreibtischhintergrund mit der Lieblings-Website bestückt. Soll es mehr als eine Seite sein, können Nutzer auch angeben, in welchen Zeitabständen Desktopr von einer zur nächsten wechseln soll. Als sinnvolle Hintergründe fallen da zunächst Websites mit Wetterdaten oder News, aber auch Facebook oder Twitter ein. Wer es produktiver mag, kann natürlich auch seine wichtigsten Web-Apps ablegen. Zu haben ist die App für 99 Cent und alle macOS-Geräte ab 10.9.
Trello-Alternative: Planner
Microsoft hat mit Project zwar schon länger ein Projekt-Management-Werkzeug im Angebot. Doch das ist vielen mit seiner Funktionsvielfalt zu groß und mächtig. Nun kommt der Software-Gigant mit der schlanken und unkomplizierten Lösung Planner (t3n.me/365-planner) heraus und sagt damit Platzhirschen wie Trello oder Asana den Kampf an. In ihr findet man wie in Trello Boards und Karten, um Aufgaben, Kategorien, Termine, Dokumente und die Kommunikation im Team zu organisieren. Diagramme liefern Team-Mitgliedern einen Überblick über den Projektfortschritt. Und auch wenn Planer hinsichtlich seiner Funktionen keine wirklichen Überraschungen liefert, so hat die Anwendung doch einen wesentlichen Vorteil: Es ist in die Microsoft-Produkte wie OneNote oder Office365 integriert.
Zeit sparen beim E-Mailen: Shortwhale
Wer Zeit beim Bearbeiten von E-Mails sparen will, kann sich auf der Website von Shortwhale (www.shortwhale.com) einen Account einrichten und dort Vorgaben für ideale E-Mail-Anfragen einstellen. Dann erhält er ein Kontakt-Formular, das entsprechende Felder liefert. Das können Multiple-Choice-Anfragen sein oder Hinweise auf das Ausfüllen der Betreffzeile. Das 500-Zeichen-Limit in dem E-Mail-Formular macht Nachrichten kurz und bündig. Einen Link zur entsprechenden Shortwhale-Seite kann man fortan in seiner Signatur mitschicken. Das Werkzeug steht allen kostenlos zur Verfügung, die sich per Twitter-Konto anmelden.