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Endlich kein Tinnitus mehr: Neue Therapien sollen die Ursache der Töne im Ohr behandeln

Tinnitus-Behandlungen maskieren bislang nur die Geräusche im Ohr. Neue anatomische Erkenntnisse ermöglichen es jetzt, die Ursachen anzugehen.

Von Veronika Szentpétery-Kessler
7 Min.
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Im Innenohr verwandeln Haarzellen mechanische Reize in elektrische Aktivität für die Nervenzellen. Das Bild entstand in einem Elektronenmikroskop. (Bild: Science Photo Library / Susumu Nishinaga)

Der Pilot Bert Light aus Atlanta war entsetzt, als sich sein Tinnitus schlagartig verschlimmerte. Der gertenschlanke Rentner mit langen Haaren lebte bereits seit zehn Jahren mit dem hohen Ton im linken Ohr, der tagsüber kam und ihn auch beim Schlafen nie ganz verließ. Auf einer Skala von eins bis zehn stufte er die Stärke meistens als eine Vier ein. Das war oft sogar auszuhalten – bis zu jenem Novembertag 2018, als die Lautstärke ins Schrille und die Pein „auf etwa 15“ schoss. „Ich fühlte mich isoliert, weil es mich daran hinderte, mein Leben zu genießen“, erzählt Light in einem Video des irischen Medizintechnikunternehmens Neuromod Devices.

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