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Graffiti-Sprayer aufspüren: Roboterhund Spot geht für die Bahn auf Streife

Die Deutsche Bahn greift bei der Graffiti-Prävention zu neuen Mitteln. In München soll jetzt der Roboterhund Spot testweise Sprayer:innen aufspüren – und damit Kosten für die Beseitigung der Graffitis sparen helfen.

2 Min.
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Spot auf Patrouille für die Bahn. (Foto: Deutsche Bahn AG/Thomas Kiewning)

Mehrere Hunderttausend Euro kostet die S-Bahn in München nach eigenen Angaben jedes Jahr die Beseitigung von Graffiti. Pro Woche müssen zwölf Fahrzeuge in die Werkstadt, wo die Farbe in Handarbeit vom Außenlack entfernt wird – unter Einsatz von schädlichen Chemikalien. 2023 sollen so fast 13.000 Quadratmeter Graffiti entfernt worden sein.

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Spot patrouilliert bei der S-Bahn in München

Um das Besprühen der Fahrzeuge sowie Vandalismus zu verhindern, greift die Bahn jetzt zu einem neuen Mittel: Spot. Der Roboterhund von Boston Dynamics soll nachts auf dem Betriebsgelände der Bahn zwischen den S-Bahnen patrouillieren.

Mithilfe von Sensoren und Kameras und unterstützt von KI soll Spot unbefugte Personen erkennen können. Registriert er etwas Ungewöhnliches, startet der Roboterhund eine Live-Übertragung.

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Sicherheitspersonal erhält HD-Bilder

Die Kamerabilder in HD-Qualität schickt er an das in der Nähe befindliche menschliche Sicherheitspersonal, das dann entsprechend reagieren kann, wie die Deutsche Bahn mitteilt.

Zunächst soll Spot für einen Zeitraum von vier Wochen in München getestet werden – ein weiterer Einsatz auch an anderer Stelle ist nicht ausgeschlossen. „Mit dem Pilotprojekt wollen wir herausfinden, was Spot alles kann und inwieweit wir ihn künftig dauerhaft einsetzen können“, erklärt Torsten Malt, Leiter Regionalbereich Süd von DB Sicherheit.

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Stufen, Schienen, Schotter: Kein Problem für Spot

Für den Einsatz von Spot im Bahnbereich spricht, dass sich der Roboterhund problemlos auf verschiedenen Untergründen fortbewegen kann. Auch Stufen, Schienen oder Schotter sollte Spot bewältigen können, meint die Bahn.

Sollte Spot stürzen, könne er sich selbstständig wieder aufrichten. Kollisionen sollen dank der Sensoren und Kameras vermieden werden. Interessant wird sicher sein, zu beobachten, wie effektiv der Roboterhund bei der Erkennung von unbefugten Personen ist und ob sich der Einsatz des 75.000-US-Dollar-Roboters auszahlt.

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Lässt sich Spot etwa von Tieren täuschen? Wie lange hält der Akku? Was passiert, wenn der Roboterhund doch jemanden verletzt? Wie geht Spot mit möglichen Versuchen um, ihn vorübergehend unbrauchbar zu machen – etwa, wenn eine Jacke oder Decke über die Kamera geworfen wird?

Polizei in NRW testet Roboterhunde

Unterstützung beim Training des Roboterhundes könnte sich die Deutsche Bahn im Notfall bei der Polizei Nordrhein-Westfalen holen. Dort sind mittlerweile drei Spots im Testeinsatz. Nach anfänglich heftiger Kritik spricht die Polizei dort von einem Erfolg.

Spott für Spot: Das Netz reagiert auf NRWs Polizeihund Quelle: (Foto: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd)

Auch in anderen Sicherheitsbehörden wie bei der New Yorker Polizei wurde der Einsatz des Roboterhundes getestet – auch hier hagelte es Kritik. Ein erster Test im Jahr 2021 verlief negativ. Mittlerweile soll sich der Einsatz in New York auf gefährliche Bereiche wie die Entschärfung von Bomben beschränken.

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