Der DB Navigator ist weit mehr als eine Ticketverkaufsstelle in der Hosentasche. Wir zeigen euch fünf Funktionen, die nicht nur für Vielreisende praktisch sind.
Geübte Bahnprofis haben dafür nur ein müdes Lächeln übrig: Menschen, die einmal quer durch den Zug laufen, um zu ihrem reservierten Sitzplatz zu kommen. Wer sich das sparen will, der kann den DB Navigator zurate ziehen.
Am Reisetag könnt ihr in der App in Echtzeit die Wagenreihung abfragen. Zumindest wenn es sich um einen ICE, Intercity oder Eurocity handelt. Die Anzeige findet ihr unter den Verbindungsdetails im DB Navigator.
Über die Anzeige seht ihr genau, in welchem Bereich des Bahnsteigs eure Wagennummer zum Stehen kommen wird. Die Bereiche sind mit Buchstaben markiert. Ihr müsst also einfach nur in der App schauen, welcher Buchstabe über eurem Wagen steht, und könnt dann schon vor Ankunft des Zuges zu dem Teil des Bahnsteigs gehen, über dem dieser Buchstabe in Form eines blauen Schilds zu sehen ist.
Auch ohne Sitzplatzreservierung ist die Funktion nützlich, denn so seht ihr auch vor der Einfahrt des Zuges, in welchem Gleisabschnitt das Bordbistro oder die Familienabteile zu finden sein werden.
Praktischerweise zeigt euch der DB Navigator schon bei der Buchung an, wie hoch die zu erwartende Auslastung des Zuges ist. In der Praxis haben wir aber vermutlich nur selten den Luxus, gezielt eine Verbindung zu wählen, bei der nur wenige Fahrgäste zu erwarten sind. Dementsprechend kann es manchmal schwierig sein, noch einen freien Platz zu finden. Auch da kann euch aber unter Umständen der DB Navigator helfen.
Dazu klickt ihr auf eurer Reise auf „Weiter zur Buchung“ und dort auf wählt ihr Sitzplatzreservierung aus. Jetzt zeigt euch die App alle nicht reservierten Plätze an. Ihr könnt dann entweder eine kostenpflichtige Sitzplatzreservierung vornehmen, oder ihr schaut einfach nach, welche dieser Plätze tatsächlich noch frei sind.
Verspätungen sind bei der Deutschen Bahn leider an der Tagesordnung. Bei allzu knapp bemessenen Umstiegszeiten kann das zum Problem werden.
Wer auf Nummer Sicher gehen – oder einfach nur etwas Zeit für eine Zigarette oder den Besuch im Zeitungskiosk haben will, der kann im DB Navigator festlegen, wie viel euch am Umstiegsbahnhof bleiben soll.
Dazu klickt ihr in der Verbindungssuche einfach auf Optionen und wählt dort Umstiegszeit aus. Im darauffolgenden Menü könnt ihr in Fünfminutenschritten zwischen mindestens 10 Minuten bis hin zu 45 Minuten Umstiegszeit wählen.
Wie viel von der Umstiegszeit am Ende übrig bleibt, hängt aber natürlich von der Pünktlichkeit eures Zuges ab.
Fahrt ihr häufiger dieselbe Strecke, dann könnt ihr die als Favorit im DB Navigator abspeichern. Auf die Art müsst ihr nicht immer wieder dieselbe Verbindung heraussuchen.
Eure Favoriten findet ihr unter Profil im DB Navigator. Dort könnt ihr über das Plus-Symbol auch neue Favoriten hinzufügen. Praktischerweise könnt ihr euren favorisierten Strecken auch einen eigenen Namen geben.
Wer Geld bei der Bahnreise sparen will oder muss, der kann im DB Navigator die sogenannte Bestpreissuche aktivieren. Die zeigt euch die jeweils günstigsten Preise für euren Reisetag, sortiert nach Uhrzeit, an.
Dabei müsst ihr allerdings beachten, dass die Bahn günstige Preise immer für die weniger gefragten Verbindungen anbietet. Dementsprechend kann es sein, dass euch entweder gar keine günstigen Angebote angezeigt werden oder ihr besonders früh oder spät am Tag losfahren müsstet.
Sofern ihr einigermaßen flexibel seid, was die Abfahrt betrifft, könnt ihr auf die Art aber deutlich sparen.