Remote Work: Diese Strategien haben Firmen für den hybriden Büroalltag
Die Freiheit hat ihre Grenzen – und die kann Michael Brehm sogar geografisch relativ exakt definieren: „Zwischen Lissabon und Moskau können die Mitarbeiter ihren Wohnort frei wählen“, sagt Brehm. Der Gründer des Sprachauswertungs-Startups i2x hat in diesen Wochen die Leitlinien für die „neue Normalität“ festgezurrt. Ein wichtiger Baustein: Für die aktuell etwa 50 Mitarbeiter, die bislang von Berlin aus arbeiteten, gilt künftig eine Art Remote-Light-Modell. Solange sich der gewählte Ort zwischen minus einer Stunde und plus zwei Stunden Zeitverschiebung rund um Deutschland bewegt, steht es den Beschäftigten frei, von dort zu arbeiten. „Ein Wohnsitz in den USA oder Asien wird schwierig, weil es dann zu wenige zeitliche Überlappungen gibt“, erklärt Brehm. Immerhin gilt: „Hier schauen wir im individuellen Fall, was wir ermöglich können.“ Etwa die Hälfte der aktuell Angestellten, schätzt er, werden diese Option nutzen. Potenzial sieht er aber vor allem, wenn es um Neueinstellungen geht. Bei vielen der aktuell ausgeschriebenen Stellen steht als Ortsangabe mittlerweile „Berlin/Remote“: „Seit wir dieses Modell haben, erhalten wir zehnmal so viele Bewerbungen“, sagt der ehemalige StudiVZ-Geschäftsführer.
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