Aktuell informiert das deutsche IT-Sicherheitsunternehmen Avira seine Geschäftskunden wohl per Mail darüber, dass der B2B-Bereich in naher Zukunft eingestellt werden soll. Das berichtet Heise Online und beruft sich auf unabhängig voneinander erhaltende Leserzuschriften, die diese Annahme bestätigen.
Zum 31. Dezember 2021 stellt das Unternehmen den Support von Avira Antivirus Pro Business Edition, Avira Antivirus for Server, Avira Antivirus for Endpoint, Avira Antivirus for Small Business und Avira Exchange Security ein. Nach diesem Tag verlieren all diese Produkte auch vollständig ihre Funktion und können nicht weiter eingesetzt werden. Lizenzen, die theoretisch erst 2022 abgelaufen wären, verlieren am 1. Januar 2021 ihre Gültigkeit. Unabhängig davon, wie lange sie ursprünglich hätten laufen sollen.
Ende kommt nicht überraschend, aber plötzlich
Dass es ein Ende des Supports von bestimmten Avira-Produkten geben wird, war bereits abzusehen. Zuletzt war es Vertriebspartnern nicht mehr möglich, sich für das Partnerprogramm zu registrieren und Lizenzen zu erwerben. Ebenfalls war die Abkündigung der Business-Produkte bekannt. Allerdings sollte diese nach Angaben des Herstellers für die meisten Produkte erst am 11. November 2022 stattfinden.
Nicht bekannt ist, ob es eine Entschädigung oder Rückerstattung der Kosten für Endkunden gibt, die gültige Lizenzen für das Jahr 2022 besitzen. Klar ist jedoch, dass es einen Vertrauensbruch zwischen Avira und den Vertriebspartnern gibt. Für viele wird das vorgezogene Support-Ende überraschend plötzlich gekommen sein, da damit gerechnet werden konnte, dass bereits abgeschlossene Lizenzverträge auch ihre Gültigkeit über die komplette vereinbarte Laufzeit haben. Für zukünftige Käufe von Lizenzprodukten ist dieser Schritt sicherlich nicht sonderlich fördernd.