Holpriger Auftakt für Digital-Impfpass, aber großes Interesse bei Bürgern
Örtlich gab es eine Warteschlange, sagte eine Sprecherin des Sächsischen Apothekerverbandes. Die Resonanz sei regional unterschiedlich. „An manchen Orten waren bis 11 Uhr schon 20 oder mehr Zertifikate erstellt, anderswo nur zwei oder drei“, sagte sie. „Das ist Minutensache.“ Der Großteil der Apotheken mache mit. Und vor allem die Menschen, die ein Smartphone im Alltag nutzten, wollten von den Vorteilen eines digitalen Impfnachweises profitieren – beim Einkauf, Reisen oder Restaurantbesuch.
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Einführung soll auch in Impfzentren folgen
Noch im Laufe dieser Woche solle der digitale Impfpass auch in den Impfzentren eingeführt werden, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums. Sie geben dann künftig die QR-Codes nach der Impfung vor Ort aus. Diese können mit Hilfe einer App eingelesen und auf dem Smartphone gespeichert werden.
Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung des weiter gültigen gelben Papier-Impfhefts. Deutschland setzt damit ein Vorhaben der Europäischen Union um. Dafür wurden einheitliche Details eines Zertifikats vereinbart, mit dem man Impfungen, Tests und überstandene Covid-19-Erkrankungen nachweisen kann. Die App dazu soll als Beleg bei gelockerten Corona-Beschränkungen eingesetzt werden können und zur Sommerferienzeit Reisen in Europa erleichtern.
Im Freistaat sind nach aktuellen Angaben des RKI inzwischen mindestens 27,1 Prozent der Bevölkerung – mehr als 1,1 Million Menschen – vollständig gegen das Coronavirus geimpft und 43,3 Prozent (gut 1,76 Millionen) mindestens einmal. dpa