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Esa: Künstlicher Winterschlaf in der Raumfahrt könnte schon in 10 Jahren getestet werden

Tiere verlieren im Winterschlaf nur wenig Muskelmasse. Das ist einer der Hauptgründe, warum ein künstlicher Winterschlaf auf langen Raumfahrtmissionen für Astronauten interessant ist.

2 Min. Lesezeit
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So sähen es zumindest im Science-Fiction-Film aus. Für lange Missionen macht ein Winterschlaf aber durchaus Sinn. (Foto: Shutterstock / DM7)

Auf sehr langen Reisen durch das Weltall könnte es durchaus Sinn ergeben, die Astronauten in eine Art Winterschlaf zu versetzen. So müssen sie sich nicht über lange Zeiträume hinweg in einer kleinen Raumkapsel langweilen und verbrauchen weniger Vorräte.

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Laut Jennifer Ngo-Anh, einer Forscherin der European Space Agency (Esa), könnten die ersten Studien zu dem Thema mit menschlichen Probanden bereits in zehn Jahren durchgeführt werden, wie die Website Space schreibt. Das hängt allerdings von einigen Faktoren ab.

Unter anderem davon, wie gut die Forschungen zu dem Thema finanziert werden und wie vorherige Tests mit Tieren verlaufen. „Natürlich müssen wir alles feinabstimmen, bevor wir es auf Menschen anwenden können“, sagte Ngo-Anh.

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Winterschlaf hat viele Vorteile

Der Winterschlaf, auch „Erstarrung“ genannt, hat viele Vorteile. Einer der Größten davon ist wahrscheinlich nicht der Offensichtlichste. Astronauten bauen im Weltall aufgrund der Mikrogravitation sehr schnell Muskelmasse ab.

Trotz eines rigorosen Trainingsplans verlieren Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) oft rund 20 Prozent ihrer Muskelmasse in nur einem Monat. Das führt dazu, dass sie nach der Rückkehr auf die Erde Probleme mit der Schwerkraft haben.

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In einer künstlichen Erstarrung bauen die Muskeln von Tieren allerdings deutlich weniger ab –obwohl sie sich während der Zeit nicht bewegen.

„Wenn Tiere aus dem Winterschlaf aufwachen, erinnern sie sich sehr schnell an ihre Umgebung“, sagte Ngo-Anh. „Innerhalb von Sekunden erinnern sie sich, wo sie ihr Essen versteckt haben, bevor sie in den Winterschlaf gegangen sind, und sie erleiden tatsächlich keinen großen Muskelverlust, was ziemlich überraschend ist, nachdem sie monatelang nur in einer Höhle gelegen und geschlafen haben.“

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Winterschlaf für Astronauten braucht noch viel Arbeit

Bevor wir allerdings Astronauten für lange Raummissionen in den Winterschlaf versetzen können, wird voraussichtlich noch einige Zeit vergehen. Momentan testen Forscher die künstliche Starre an Ratten.

Um diese in die Starre zu versetzen, bekommen sie eine Droge verabreicht und werden in einen dunklen Raum mit niedriger Temperatur gebracht. Der gewünschte Zustand kann nur unter den richtigen Konditionen erreicht werden.

Es ist Forschern allerdings bereits gelungen, die Tiere für mehrere Tage in die Starre zu versetzen und sie danach wieder unbeschadet aufwachen zu lassen.

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