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Leistungsverlust bis zu 20 Prozent: Wie Saharastaub Europas Solaranlagen bedroht

Saharastaub kann die Leistung von Solaranlagen (Photovoltaik) deutlich mindern. Um eine sichere Versorgung zu gewährleisten, müssten die Prognosen genau sein – aber die entsprechenden Modelle liegen laut Forscher:innen häufig daneben.

2 Min.
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Saharastaub kann die Leistung von Solaranlagen deutlich mindern. (Symbolbild: Dusan Petkovic/Shutterstock)

Mehrere Milliarden Tonnen Saharastaub werden Jahr für Jahr in die Atmosphäre geblasen. Dutzende Millionen Tonnen dieses Staubs erreichen den Himmel über Europa – und verringern die Leistung von hier installierten Solaranlagen.

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Leistung sinkt um bis zu 20 Prozent

Wie sehr hat das deutsche Forschungsprojekt Perdus gezeigt. Demnach wird die Photovoltaik-Leistung während eines Saharastaub-Ausbruchs durch die teilweise stark erhöhte atmosphärische Trübung um zehn bis 20 Prozent vermindert. Zudem sinkt die Leistung auch an den Folgetagen durch die Staubablagerung auf den Modulen.

Weil die Photovoltaik einen immer größeren Anteil am europäischen Strommix einnimmt – 2024 lag dieser Anteil bei elf Prozent –, ist es wichtig vorhersagen zu können, wann es zu solchen Rückgängen bei der Leistung kommt. Wie ein ungarisches Forschungsteam jetzt herausgefunden hat, sind bisherige Prognosen aber ungenau.

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Saharastaub-Ereignisse untersucht

Für die entsprechende Studie untersuchten die Forscher:innen um György Varga insgesamt 46 Saharastaub-Ereignisse der Jahre 2019 bis 2023 in Ungarn sowie Südeuropa. Das Ergebnis: Wenn es darum ging vorherzusagen, wie viel Solarstrom trotz des Saharastaubs erzeugt wurde, lagen die derzeit verwendeten Modelle oft daneben.

Den Forscher:innen zufolge liegt das daran, dass bisher hauptsächlich statische Aerosolmodelle verwendet wurden, wie mdr.de berichtet. Diese Modelle sollten künftig ergänzt werden, um genaue und regional spezifische Vorhersagen zu ermöglichen.

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Prognosemodelle müssen verbessert werden

So könnten die statischen Modelle mit Echtzeitdaten zur Staubbelastung kombiniert werden. Zudem sollte die Bildung von Wolken stärker mit einbezogen werden. Denn, dass sich der Staub auch in den Wolken sammeln kann, sei laut den Forscher:innen in den aktuellen Modellen noch nicht ausreichend berücksichtigt.

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Dass die Modelle möglichst präzise sind, sei wichtig für die Stabilität der Stromnetze, so Varga. Ein Ausfall eines größeren Teils der berechneten Leistung könne zum Problem werden. Denn das Netz müsse anderweitig stabilisiert werden.

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Dauerhafte Beschädigung von Solaranlagen möglich

Darüber hinaus könnte Saharastaub die Photovoltaik-Anlagen auch dauerhaft physisch in Mitleidenschaft ziehen, etwa durch Verschmutzung und Erosion. Auch diese negativen Folgen für die Effizienz müssten in die Rechnung mit einbezogen werden – ganz abgesehen von den zu erwartenden höheren Wartungskosten.

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