„Arbeiten und Gaming an abgelegenen Orten.“ Mit diesen Worten bewirbt SpaceX das Starlink-Angebot für Reisende. Bei dem unterscheidet sich die Hardware nicht von dem Set für zu Hause. Neben dem Empfänger gehören ein Router und ein Kabel zum Funktionsumfang. Damit sie funktioniert, muss die Schüssel an die Steckdose.
Starlink Mini mit eingebautem Router
Beim neuen Starlink Mini könnt ihr euch die Kabellage größtenteils sparen. Hier ist der Router schon ins Gehäuse eingebaut. Außerdem ist der Empfänger deutlich kleiner. Laut SpaceX-Chef Elon Musk lässt er sich bequem in einem Rucksack herumtragen und in wenigen Minuten einrichten. Maße und Gewicht (1,1 Kilogramm) entsprechen in etwa dem eines Laptops. Außerdem sind zwei Ständer dabei. Praktisch scheint vor allem der Kickstand zu sein, der ebenfalls in den Rucksack passt.
Klar: Ohne Strippe geht es nicht. Zum Set gehört ein Stromkabel mit Netzadapter. Wirklich nötig ist das aber nicht. Der Mini-Empfänger kann mit der richtigen Powerbank auch abseits vom Strom betrieben werden. The Verge rechnet vor, dass ein Exemplar mit rund 100 Wattstunden ausreicht, um Starlink Mini für etwa zwei bis drei Stunden mit Strom zu versorgen. Das würde ausreichen, um im Camping-Urlaub einen Spielfilm im Zelt zu streamen. Laut The Verge liefert die mobile Anlage eine Bandbreite von bis zu 100 Megabit per Second.
Starlink Mini vorerst nicht für alle
Zwar ist eine deutsche Informationsseite zu Starlink Mini bereits freigeschaltet, noch gibt es das Produkt hierzulande aber nicht zu kaufen. In den USA bietet das Unternehmen Bestandskund:innen die mobile Lösung per Einladung an. Kostenpunkt: 599 US-Dollar. Das ist deutlich mehr als vorher angenommen. Der passende Datentarif kostet 30 US-Dollar monatlich und beinhaltet 50 Gigabyte mobile Daten. Wenn diese aufgebraucht sind, kann man nachlegen. Jedes weitere Gigabyte kostet einen Dollar.
Ziel sei es, den Preis für das Mini-Kit zu senken. „Davon sollen vor allem diejenigen auf der Welt profitieren, bei denen Konnektivität unerschwinglich oder gar nicht verfügbar ist“, heißt es in einem Support-Dokument. In Regionen mit hoher Nutzung wie den USA will man den kleinen Empfänger allerdings zum höheren Preis anbieten.