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Studie zeigt: 68 Prozent arbeiten im Homeoffice trotz Krankheit – warum das gefährlich ist

Mehr Freiheiten, mehr Stress: Eine neue Dekra-Studie zeigt, dass gesundheitliche Warnsignale im Homeoffice oft ignoriert werden. Was Unternehmen und Mitarbeiter:innen jetzt tun müssen.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Im Homeoffice arbeiten viele trotz Krankheit. (Bild: Shutterstock/popcorner)

Die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, bedeutet für Mitarbeiter:innen viele Vorteile. Neben mehr Flexibilität bringt das Homeoffice aber auch neue Belastungen mit sich. Der „Arbeitssicherheitsreport 2025“ der Dekra zeigt: Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten auch dann, wenn sie krank sind.

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Wenn Krankheit kein Grund für eine Pause ist

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der Dekra insgesamt 1.503 Mitarbeiter:innen nach einem systematischen Zufallsverfahren befragt. Die Teilnehmer:innen waren zwischen 18 und 65 Jahre alt und arbeiteten in ganz unterschiedlichen Bereichen – darunter typische Bürojobs, aber auch Branchen wie Handwerk, Bildung, Gesundheit und Industrie. Über alle Arbeitsfelder hinweg gaben 39 Prozent an, überwiegend oder ausschließlich im Homeoffice zu arbeiten. Bei den Bürobeschäftigten liegt der Anteil derjenigen, die zumindest zeitweise im Homeoffice arbeiten, sogar bei 67 Prozent.

Die Vorteile, die das Arbeiten im Homeoffice mit sich bringt, liegen für viele klar auf der Hand: 89 Prozent der befragten Mitarbeiter:innen gaben an, dass sie es gut finden, sich den Weg ins Büro sparen zu können. Dadurch bleibt mehr Zeit für Familie, Haushalt und private Freizeitgestaltung. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) schätzen zudem, dass sie ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können und immerhin 56 Prozent sagen, dass sie sich im Homeoffice besser konzentrieren können als im Büro.

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Mehr Flexibilität, aber auch mehr Stress

Aber es gibt auch Schattenseiten: Zwar gaben in der Umfrage 68 Prozent an, dass die Gefahr, sich im Homeoffice mit Grippe oder anderen Viruserkrankungen anzustecken, deutlich geringer sei. Gleichzeitig sagten aber ebenso viele der Befragten, dass sie schon einmal krank gearbeitet haben, obwohl sie sich eigentlich hätten auskurieren müssen. Bei 50 Prozent war das zumindest hin und wieder der Fall, 18 Prozent gaben an, dass das bei ihnen sogar häufiger vorkomme.

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Auch der soziale Kontakt bleibt ein Thema: 45 Prozent der Befragten vermissen den Austausch mit Kolleg:innen. Und obwohl sich viele im Homeoffice besser konzentrieren können, entsteht durch Isolation und ständige Erreichbarkeit ein neues Belastungsfeld – vor allem, wenn körperliches Unwohlsein nicht mehr als legitimer Grund für eine Pause gilt. Dass nur zwei Prozent der Befragten von Arbeitsunfällen im Homeoffice berichten, ist zwar ein positives Signal, ersetzt aber nicht die Notwendigkeit, die psychische und physische Gesundheit im Blick zu behalten.

Mehr Freiheit bedeutet mehr Eigenverantwortung

Was früher mit einer Krankschreibung klar geregelt war, verschwimmt im Homeoffice zunehmend. Der Laptop steht bereit und Vorgesetzte und Kolleg:innen merken ohnehin kaum, wenn jemand gesundheitlich angeschlagen ist. Der Druck ist hoch und so werden kleinere und manchmal auch größere Symptome gerne mal beiseitegeschoben. Besonders problematisch ist das bei Infekten oder Erschöpfung, wo Ruhe und Erholung wichtig wären. Mit der Flexibilität wächst also auch die Verantwortung: Einerseits müssen Unternehmen gesunde Arbeitsbedingungen schaffen. Andererseits müssen aber auch die Beschäftigten lernen, sich regelmäßige Pausen zu gönnen. Denn: Krank ist krank – und das gilt auch im Homeoffice.

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