OpenAI plant Werbeoffensive: 25 Milliarden Dollar durch Werbung in kostenlosen ChatGPT-Accounts

Verdient OpenAI bald mehr Geld durch Werbeeinahmen? (Bild: Shutterstock/Ascannio)
Wer ChatGPT benutzen möchte, muss dafür nicht zwangsläufig zahlen. Der Chatbot von OpenAI bietet wie viele andere KI-Modelle Gratis-Features, die lediglich eine Anmeldung per Account voraussetzen. Doch künftig könnte sich das ändern, wie The Information zuerst entdeckt hat. Denn OpenAI hat seine Prognosen für Einnahmen in den kommenden Jahren angepasst.
OpenAI: Mehr Einnahmen durch Werbung in ChatGPT?
Zunächst hatte OpenAI im Herbst 2024 eine Prognose über die Einnahmen des Unternehmens bis ins Jahr 2029 angefertigt. Ziel ist es, mit allen Produkten wie ChatGPT und der API des Unternehmens Einnahmen in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar zu generieren. Jetzt ist eine zweite Prognose aufgetaucht, die deutlich optimistischer gestimmt ist. Darin erwartet OpenAI Einnahmen von 125 Milliarden Dollar im Jahr 2029.
Die zusätzlichen Einnahmen ergeben sich allerdings nicht durch Veränderungen an den Prognosen für ChatGPT oder die API. Stattdessen wurde eine neue Produktkategorie hinzugefügt, aus der die zusätzlichen 25 Milliarden Dollar stammen. Diese wird von OpenAI als „New Products“ bezeichnet, wobei in Klammern hinter der Kategorie „inklusive Monetarisierung von kostenlosen Usern“ steht.
Eine solche Monetarisierung würde bedeuten, dass allen User:innen, die lediglich einen kostenlosen ChatGPT-Account haben, Werbung ausgespielt wird. Offenbar plant OpenAI, diese Änderung schrittweise einzuführen. Im Jahr 2026 belaufen sich die Einnahmen aus dieser Kategorie laut der Prognose noch auf drei Milliarden Dollar, während es 2027 schon zehn Milliarden und 2028 16 Milliarden Dollar sein sollen.
Allerdings könnte der Start schon in diesem Jahr erfolgen, falls OpenAI keine anderen „Neuen Produkte“ veröffentlicht, die gesteigerte Einnahmen versprechen. Denn schon für 2025 erwartet das Unternehmen etwa eine Milliarde Dollar mehr durch die neue Kategorie. Noch hat sich das Unternehmen nicht zu den Prognosen und Berichten geäußert.