Die Vision Pro ist Apples erste neue Gerätekategorie seit Jahren. Vorerst gibt es die Brille nur in den USA zu kaufen. Hier seht ihr sie im Detail.
Statt aus Plastik besteht der Rahmen der Vision Pro aus einer Aluminiumlegierung. Darin eingefasst ist das mit Glas überzogene Eyesight-Display. Der Lichtschutz besteht aus Stoff, der in mehreren Größen erhältlich ist. So soll sich die Brille ideal anpassen.
Das Kopfband der Vision Pro ist laut Apple aus einem Stück gefertigt. Es soll den guten Sitz der Brille gewährleisten. Über ein Drehrad lässt es sich einstellen. Außerdem sei es leicht auswechselbar.
„Schau mir in die Augen, Kleines.“ Der berühmte Satz aus dem Film Casablanca funktioniert auch mit der Vision Pro. Mithilfe eines Transparenzeffektes können Träger:innen ihre Augen auf dem äußeren Eyesight-Display anzeigen lassen. Muss man sich gerade konzentrieren, kann der Bildschirm aber auch dafür optische Hinweise liefern.
Im Inneren befindet sich die Technik. Neben zwei hochaufgelösten Bildschirmen gehört der aus Macs bekannte M2-Prozessor dazu. Außerdem verbaut Apple den R1-Chip, der die Informationen von zwölf Kameras, sechs Mikrofonen und fünf Sensoren verarbeitet.
Eigentlich ist die Vision Pro für die Bedienung über Gesten ausgelegt. Über die digitale Krone am oberen rechten Gehäuserand könnt ihr aber einstellen, wie stark das Bild der Vision Pro die wirkliche Welt überdecken soll. Während ihr im Büro vielleicht noch etwas von den Kolleg:innen wahrnehmen wollt, lässt sich unterwegs im Flugzeug die Umgebung bei Bedarf ganz ausblenden.
Über den Knopf auf der linken Seite löst ihr die Kamera aus und nehmt 3D-Fotos und -Videos auf.
Die Vision Pro wurde laut Apple „für den ganztägigen Gebrauch entwickelt, wenn sie angeschlossen ist“. Sie lässt sich aber auch bis zu zwei Stunden im Akkubetrieb nutzen. Die Batterie ist allerdings nicht in die Brille eingebaut. Stattdessen wird sie per Kabel mit der Vision Pro verbunden. Im laufenden Betrieb muss der Akku also in einer Hemd- oder Hosentasche verschwinden. Das bewirbt Apple nicht gerade offensiv.
Auf der Vision Pro ist das Betriebssystem VisionOS installiert. Mithilfe von Gesten, Augenbewegungen und eurer Stimme navigiert ihr euch durch Apps und Menüs. Wie auf dem iPhone oder iPad findet ihr neue Anwendungen im App-Store. Der ist zum Start gut gefüllt: Über eine Million Apps stehen euch zur Verfügung. Dabei handelt es sich aber auch um iPhone- und iPad-Apps.
Auf der Vision Pro sind gängige Apple-Apps wie Pages, Freeform oder Keynote vorinstalliert. Reichen die Möglichkeiten nicht aus, könnt ihr das Headset auch mit dem Mac koppeln und an einem beliebig großen Bildschirm arbeiten.
Neben der Arbeit fokussiert sich Apple auf den Entertainment-Bereich. Im Store gibt es zum Start über 150 Filme in 3D zu kaufen. Wer davon schon welche besitzt, bekommt das Upgrade gratis. Auch auf Disney Plus wird es 3D-Filme für die Vision Pro geben. Andere Entertainment-Apps wie Netflix oder Spotify werden zum Start aber fehlen.