In den letzten zwei Jahrzehnten gab es allerhand virtuelle Unterstützer, Assistenten und Freunde, die uns durch die teils noch unbekannte Welt des Internets, der Computer und der Digitalisierung begleitet haben.
Große Kulleraugen, hochgezogene Augenbrauen und aufdringliches Bildschirmgeklopfe – niemand vereinte diese drei Attribute so exzellent wie Office-Assistent Karl Klammer. Wer Ende der 90er, Anfang der 2000er mit Word und Excel arbeitete, konnte sich darauf verlassen, dass der umtriebige Unterstützer penetrant seine Hilfe anbot. (Grafik: Microsoft)
Das Tamagotchi war eins der Kult-Spielzeuge der 90er-Jahre und seiner Zeit voraus. Die Idee des kleinen digitalen Taschenhaustiers kam aus Japan. Viele Kinder dort wünschen sich einen tierischen Begleiter, doch der Alltag in den japanischen Megacitys ließ diesen Traum oft zerplatzen. Mit dem Tamagotchi wollte die japanische Spielzeugfirma genau dieses Bedürfnis erfüllen: ein Haustier für Kinder, ganz ohne Tierarzt- und Futterkosten. Ein voller Erfolg! (Foto: omeus / Shutterstock)
In die gleiche Kerbe der virtuellen Haustiere schlagen die Neopets, die 1999 ins Leben gerufen wurden. Nutzer können ihre digitalen Begleiter selbst erstellen, sie pflegen und mit ihnen die Welt von Neopia erkunden. Neopets gibt es in einer Vielzahl von Arten und Farben. Langweilig wird es also nicht. Auch heute noch gibt es Neopets. Erst im September 2021 wurde eine NFT-Neopets-Metaverse-Collection veröffentlicht. (Screenshot: Neopets)
Aibo ist ein Pionier auf seinem Gebiet. Der Roboterhund von Sony war so ziemlich der erste seiner Art. Die erste Aibo-Serie ging 1999 in Produktion. Insgesamt wurden mehr als 150.000 Exemplare verkauft. Im Haushalt war Aibo zwar keine große Hilfe, allerdings war er für Unterhaltungszwecke hervorragend geeignet. Bis 2008 traten Serien-Aibos bei der Roboterfußball-WM gegeneinander an. (Foto: Yullishi / Shutterstock)
Das von IBM entwickelte Computerprogramm Watson ist im Bereich der künstlichen Intelligenz angesiedelt. Um seine Leistungsfähigkeit zu demonstrieren, trat das Programm 2011 in der Quizsendung Jeopardy gegen zwei menschlichen Gegner an, die zuvor Rekordsummen abgeräumt hatten. Überraschung: Die KI gewann und setzte ihren Siegeszug fort, als sie sechs Jahre später bei einer japanischen Versicherung ganze 30 Mitarbeiter auf einen Schlag ersetzte. (Foto: dpa)
Hey Siri! Die digitale Assistentin aus dem Hause Apple darf in dieser Aufzählung natürlich nicht fehlen. Eingeführt 2011 als persönliche Assistentin von iPhone-4S-Besitzern ist sie heute nicht mehr wegzudenken. Siri half dabei, die alttägliche Interaktion mit einer digitalen Persönlichkeit zu normalisieren. (Foto: Tada Images / Shutterstock)