Zweimal Paris, dreimal England, zweimal Schweden – so lautet die Bilanz des Rankings der europäischen Universitäten von Sifted, aus denen die meisten Einhörner hervorgehen. Deutschland ist immerhin mit einer Hochschule im Top-10-Ranking der Unicorn-Universitäten vertreten (Platz 6).
Zu den Alumni der University St. Gallen gehören unter anderem Valentin Stalf von der Neobank N26 und Stefan Jeschonnek, Mitbegründer des Zahlungsdienstleisters Sumup. Weitere von Alumni gegründete Einhorn-Unternehmen sind das Reiseunternehmen Getyourguide und die Nachhilfeplattform Gostudent.
Zu den von Alumni gegründeten Einhörnern der HEC Paris gehören die Geschäftsbank Qonto, der Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas und die KI-Plattform Tractable. Zu den Einhorn-Kandidaten gehören der Amazon-Aggregator Branded und die Restaurant-Zahlungs-App Sunday.
Absolventen der Copenhagen Business School haben eine Reihe von Einhörnern in verschiedenen Branchen gegründet. Dazu gehören das Fintech-Unternehmen Pleo, das Biotech-Unternehmen Atai Life Sciences und die Consumer-Tech-Abonnementplattform Grover. Als „Soonicorn“ wird unter anderem das Unternehmenssoftware-Startup Dixa gehandelt.
Die in Paris ansässige Insead wurde im diesjährigen Global-MBA-Ranking der Financial Times als beste Business-School Europas und viertbeste der Welt eingestuft. Es ist also keine wirkliche Überraschung, dass sie die Liste der „Unicorn Universitäten“ 2022 anführt. Hinter den Einhörnern Wise, Oda, Sennder, Qonto oder Newcleo stecken allesamt Insead-Alumni.
Die Liste der von Alumni gegründeten Unternehmen umfasst außerdem 25 potenzielle Einhörner. Dazu gehören das britische Fintech-Unternehmen Curve und das Elektro-Lkw-Startup Volta Trucks, eines der am schnellsten wachsenden Climate-Tech-Unternehmen in Europa.
Sowohl die Gründer:innen der Neobank Starling als auch die des Energieversorgers Octopus, des Chipherstellers Graphcore und des VR-Scaleups Improbable haben an der Cambridge University studiert. Und auch Felix Ohswald, CEO des österreichischen Einhorns Gostudent, verbrachte zwei Semester an der University of Cambridge. Zu den Einhörnern-to-be der Hochschule gehören die Fintech-Unternehmen Yulife und Modulr Finance sowie das Biotech-Startup Arvelle Therapeutics.
Zu den von ehemaligen Studenten der Stockholm University gegründeten Einhörnern gehören das Paketdienst-Startup Instabox, das Gesundheitsunternehmen Kry und der Elektrofahrzeug-Hersteller Einride. Als von Alumni gegründete Einhörner-to-be werden die in Großbritannien ansässigen Biotech-Unternehmen Evox Therapeutics und Lifebit gehandelt.
Schaut man auf die Liste der Unicorn-Gründer:innen mit LSE-Background, so zeigt sich die internationale Anziehungskraft der Hochschule. Zu den von LSE-Alumni gegründeten Unicorns gehören das französischen Unternehmen Manomano, das britische Unternehmen Oaknorth, das norwegische Unternehmens Oda und das deutsche Unternehmen Sennder. Als heiße Einhorn-Kandidaten von LSE-Alumni gelten das SaaS-Scaleup Spryker Systems und das Gesundheitsunternehmen Eightsleep.
Die in Stockholm ansässige KTH ist eine Wiege des schwedischen Unternehmertums und zählt neben börsennotierten Scale-Ups wie dem Spieleentwickler King und dem SaaS-Unternehmen Sinch auch die Gründer:innen von Kry zu ihren Alumni – allesamt mit Sitz in Schweden.
Zu den von TU-München-Alumni gegründeten Startups gehören das Daten-SaaS-Startup Celonis, das Flugtaxi-Scaleup Lilium, die Neobank Monzo, das HR-Tech-Unternehmen Personio und das Logistik-Startup Forto.
Die älteste englischsprachige Universität der Welt ist eine Brutstätte für Fintech-Gründer. Zu den Unicorn-Gründer:innen mit einem Abschluss der University of Oxford gehören die Mit-Gründer:innen von Monzo, des Zahlungsdienstleisters Gocardless und der Kreditplattform Lendable. Zu den von Alumni gegründeten Einhorn-Kandidaten gehören die Personalbeschaffungssoftware Beamery und das Fintech-Unternehmen Yulife.