Interessante TYPO3-Extensions kurz vorgestellt: TYPO3 erweitert
Frontend User Management (datamints_feuser)
Als Datamints aus dem bayerischen Penzberg die Extension „datamints_feuser“ veröffentlichte, war die Konkurrenz stark. Doch der Platzhirsch beim Frontend-User-Management, „sr_feuser_register“, ist gerade für Einsteiger schwer konfigurierbar und mit viel Zeitaufwand verbunden. Die neue Erweiterung sollte frischen Wind in das Thema bringen; von den knapp 90.000 Downloads für „sr_feuser_register“ ließen sich die Bayern nicht beeindrucken.
Gerade die Komplexität und den großen Aufwand möchte die Extension „datamints_feuser“ beseitigen. Das Ergebnis ist in der Tat eine einfach zu konfigurierende TYPO3-Erweiterung für das Verwalten von Frontend-Benutzern. Nach der Installation der Extension fügt man diese auf einer Seite als Inhaltselement ein und konfiguriert sie auch dort. Nutzen lässt sich „datamints_feuser“ wahlweise für Registrierungen oder das Bearbeiten; das Formular kann man sich leicht per Klick zusammenstellen. Hierbei hat der Administrator Zugriff auf die Felder aus der Tabelle „fe_users“, kann aber auch zusätzliche Funktionen wie „Benutzer löschen“ oder „Aktivierung erneut senden“ nutzen. Außerdem lassen sich Felder als verpflichtend oder eindeutig (unique) kennzeichnen, sodass eine E-Mail-Adresse nur einmal registriert sein kann.
Neben vorgegebenen Gruppenzugehörigkeiten für neu registrierte Benutzer generiert die Extension auf Wunsch auch Passwörter frei wählbarer Länge. Soll der Benutzer nicht gleich nach der Registrierung auf zugriffsbeschränkte Ressourcen zugreifen können, besteht zudem die Option, alle Anmeldungen entweder durch das Double-Opt-In-Verfahren abzusichern oder auf eine Freischaltung durch einen Administrator zu warten.
Wer eine Möglichkeit zur Frontend-User-Verwaltung für seine Seite sucht, sollte sich also nicht blind auf 90.000 Downloads verlassen. Denn „datamints_feuser“ ist in jedem Fall einen genaueren Blick wert.
Autor | Kategorie | Status | Version |
Bernhard Baumgartl | Frontend | Beta | 0.5.5 |
Letzte Aktualisierung: 18.10.2010 |
Mehrspaltige Layouts (multicolumn)
Layouts mit mehreren Spalten sind Tagesgeschäft für jeden HTML- und CSS-Entwickler, etwa wenn Templates für TYPO3 entwickelt werden. Um die starren Vorgaben bei mehreren „CSS-Spalten“ etwas flexibler zu gestalten, setzt mancher Entwickler auf alternative Templating-Systeme wie TemplaVoilà und Flexible Inhaltselemente (FCEs).
Ein anderer Weg, der ohne viel Aufwand mehrspaltige Layouts zulässt, ist die TYPO3-Erweiterung „multicolumn“ von Michael Birchler. Mit der Extension legt der Redakteur mehrere Inhaltsspalten in einer Spalte an und verschachtelt diese beliebig ineinander. So sind auch komplexe Layouts ohne Änderung des Basis-Templates möglich.
„Multicolumn“ integriert sich als simples Inhaltselement nahtlos in das bestehende TYPO3-System. Im nächsten Schritt wählt der Redakteur entweder aus einem vorgegebenen Set an Layouts aus (Zweispalter mit prozentualer 50/50- oder 75/25-Aufteilung, gleichmäßige Drei- und Vierspalter) oder erweitert das Spektrum manuell. Die Anzahl der Spalten kann dabei ebenfalls im Backend des Inhaltselements (Flexform) beliebig definiert werden, ebenso die Gesamtbreite des übergeordneten Elements. Mit der konfigurierbaren Maßeinheit (Prozent oder Pixel) bleiben insgesamt kaum Wünsche offen.
Zur Dimensionierung der einzelnen Spalten lässt sich der TYPO3-eigene „optionSplit“ verwenden (Beispiel: 24 | * | 10), mit dem sich auch die komplexesten Spaltendesigns lösen lassen. Jeder Spalte kann noch ein Wert zum Padding und Margin mitgegeben werden, auch jeweils mit „optionSplit“-Werten.
Im Frontend wird das Ganze dann ansehnlich gerendert, per TypoScript definiert man die Wrapper für Spalten (diese werden in der Standardinstallation als ungeordnete Liste <ul> erzeugt) und Container.
Autor | Kategorie | Status | Version |
Michael Birchler | Frontend | Stable | 2.0.12 |
Letzte Aktualisierung: 05.07.2010 |
ImageMagick Ersatz (jb_gd_resize)
Wer auf günstigen Webspace angewiesen ist, muss mitunter auf komfortable Server-Werkzeuge verzichten. Denn billige Hoster sparen nicht zuletzt am Know-how ihrer „Server-Administratoren“.
So ist für PHP etwa der Zugriff auf Linux- und *NIX-Systembefehle untersagt. In einer TYPO3-Installation wird für die Bildverarbeitung mittels ImageMagick jedoch das Ausführen von Systembefehlen („exec“) vorausgesetzt. Die darauf basierenden Funktionen sind auf solchen Systemen also nicht lauffähig.
Abhilfe verschafft die kleine, aber feine Extension „jb_gd_resize“. Sie erlaubt zumindest das Skalieren von Bildern mit der in PHP in der Regel einkompilierten GD Library. Nach der Installation sind keine weiteren Konfigurationen und Anpassungen notwendig – das Skalieren von Bildern funktioniert ohne weiteres Kopfzerbrechen oder das Ausgeben von Unsummen für neue Server.
Autor | Kategorie | Status | Version |
Jan Bednarik | Frontend | Stable | 1.1.3 |
Letzte Aktualisierung: 12.09.2010 |