Im Februar 2018 kündigte Porsche bereits an, sechs Milliarden Euro in die Entwicklung zu investieren, um bis 2022 erste Hybrid-Varianten von bereits existierenden Modellen auf den Markt zu bringen. Als Hybrid- und Plug-in-Hybrid sollen die Sportwagen Cayman und Boxster angeboten werden, wie Autocar berichtet. Geplant sind mit dem Taycan und dem Taycan Sports Turismo auch zwei rein elektrische Modelle. Auch der Boxster und der Cayman sollen sich zukünftig in Porsches rein elektrische Flotte einreihen.
Zunächst soll es den Boxster und den Cayman nur in der Hybrid- und der Plug-in-Hybrid-Version geben. Eine intern durchgeführte technische Studie habe ergebe, dass die Lithium-Ionen-Akkutechnologie noch nicht ausgereift genug sei, um rein elektrischen Fahrzeugen eine Reichweite von mehr als 305 Kilometern zu ermöglichen. Um eine höhere Reichweite zu gewährleisten, müssten wesentliche Änderungen an der vorhanden Plattformarchitektur vorgenommen werden.
Bis 2025 kaum noch Verbrenner
Zusammen mit Audi arbeitet Porsche an der Premium-Platform-Electric (PPE), einer Elektro-Plattform, die – wie Porsche bestätigte – bei der Elektrovariante des Macan erstmals zum Einsatz kommen wird. Die Elektromodelle von Boxster und Cayman könnten diese Plattform ebenfalls nutzen.
Die Hybrid- und Plug-in-Hybridantriebe, die für die 718-Modelle, zu denen Boxster und Cayman gehören, entwickelt wurden, sind Teil der Elektrifizierungsmaßnahmen, mit denen Porsches Verbrennungsmotoren die kommenden EU-Abgasnormen erfüllen sollen. Bis 2025 will Porsche sich von fast allen Verbrennern verabschieden und nur noch Stromer bauen. Einzig der Porsche 911 soll weiterhin als Plug-in-Hybrid gefertigt werden, basierend auf dem Hybridantrieb der 718-Modelle.