ChatGPT-Moment? Wie KI die Robotik beflügelt
Ein Glas Wasser einschenken und abstellen: Wir vergessen gern, wie kompliziert solche für Menschen einfache Bewegungsabläufe sind. Doch für Roboter sind sie kompliziert. Allein der Blick in das Glas, zu entscheiden, wann es voll genug ist, es dann nicht zu fest zu greifen, vorsichtig zu transportieren, damit das Wasser nicht aus dem Glas spritzt, und weich auf dem Tisch abzustellen. Was wir intuitiv lernen, ist für einen Roboter eine Herausforderung. Doch Hilfe naht – in Gestalt künstlicher Intelligenz. Wie die schlauen Modelle den Maschinen auf die Sprünge helfen können, ergründen wir in der neuen Ausgabe (ab 5. Juli im gut sortierten Zeitschriftenhandel und im Heise-Shop bestellbar).
Trainingsdaten für Roboter
Forscher:innen arbeiten an Robotern, die von ihrer Umgebung lernen und ihr Verhalten an neue, veränderte Bedingungen anpassen. Was vor allem fehlt, sind große Mengen qualitativ hochwertiger Daten, um die Modelle dahinter entsprechend zu trainieren.
Kosten für Automatisierung
Gleichzeitig wird die Technologie durch neue und günstigere Hardware leichter zugänglich. Unter dem Stichwort „Low Cost Automation“ arbeiten Hersteller daran, den Einstieg in die Automatisierung zu erleichtern – und zwar deutlich unter den bisher üblichen Preisen. Doch das geht nicht ohne Kompromisse.
Wie gut kicken Roboter?
Fußball gilt dabei als eine Art Lackmustest: Gelingt es eines Tages Robotern, eine menschliche Mannschaft zu besiegen, können sie auch bald unsere Geschirrspülmaschinen ausräumen. Die komplexen Bewegungsabläufe eines Fußballspiels zu erlernen, das Spiel zu verstehen und zu gewinnen – das wäre ein Meilenstein und käme menschenähnlicher Intelligenz sehr nahe. Wie weit Roboter-Fußballmannschaften heute schon sind, haben wir uns beim Robocup angeschaut.
Robotik im Operationssaal
Mit feinsten Schnitten und Stichen operieren Roboter nicht nur schonender als menschliche Hände. Sie ermöglichen auch ganz neue Operationsmethoden. Der Medizinprofessor Maximilian Kückelhaus arbeitet als Mikrochirurg am Universitätsklinikum Münster. Er berichtet von den Erfahrungen mit einem Nähroboter und einem robotischen Mikroskop.
Das bisschen Haushalt macht … ein Roboter
Roboter für den Einsatz im Privaten werden immer besser und klüger – dank Fortschritten bei KI und Hardware. Doch bis zum bezahlbaren Helfer für den Hausgebrauch dürften einige Jahre vergehen.
Roboter im Atomkraftwerk
Die Atomkatastrophe von Fukushima hat der Robotik einen gewaltigen Schub gegeben. Um die Atomruine zurückzubauen, haben die Entwickler 40 Jahre Zeit – und die können sie gebrauchen.
Weitere Highlights der Ausgabe:
- Schifffahrt: Was tun, wenn Container über Bord gehen
- Kommunikation: Wie Breitbandinternet die Antarktis aus der Isolation holt
- Medizin: Wie man mit Elektrizität Krankheiten heilen will
- Raumfahrt: Auf dem Weg zum Jupitermond Europa
Die neue Ausgabe MIT Technology Review 5/2024 ist ab dem 5. Juli im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich und schon ab dem 4. Juli im Heise-Shop als Print- oder PDF-Version bestellbar.