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Vom Homeoffice ins Coworking: Warum ich nach 5 Jahren den Wechsel gewagt habe

So vorteilhaft das Arbeiten im Homeoffice auch sein kann – unser Autor hat genug davon. Also hat er sich auf die Suche nach einem Coworking-Space gemacht. Und vier Punkte entdeckt, auf die man achten sollte.

3 Min.
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Coworking kann funktionieren - wenn man ein paar Dinge beachtet. (Foto: Halfpoint/Shutterstock)

Ich bin ins Homeoffice mehr oder weniger hineingerutscht. Wie viele andere Menschen auch, hat mich die Corona-Pandemie dazu gezwungen, eine Arbeitsroutine in meiner eigenen Wohnung zu finden. Für mich hat das überraschend gut funktioniert: binnen kurzer Zeit wurde ich zu einem Morgenmensch – wohl auch dadurch, dass das Aufstehen nicht von einer Hektik bestimmt wurde, um pünktlich das Haus zu verlassen, um mit U-Bahn oder Fahrrad zum Arbeitsort zu eilen. Und dennoch habe ich nach fünf Jahren nun genug davon.

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Ich zahle jetzt Geld

Es ist eigentlich paradox: für mein Arbeiten zahle ich jetzt Geld. Aber so ist das, wenn der Teilzeit-Arbeitgeber in einer anderen Stadt sitzt und man zu großen Teilen als Freelancer arbeitet. Also habe ich mich in den letzten Wochen auf die Suche nach einem Coworking-Space gemacht.

Den Ausschlag hat eine Erkältung gegeben. Die zog sich über Wochen. Aber eigentlich hat sich mein Alltag dadurch kaum verändert. Während des Krankseins verließ ich kaum meine Wohnung. So wie beim Arbeiten im Homeoffice auch. Ich hatte kaum Kontakt zu anderen Menschen. So wie beim Arbeiten im Homeoffice auch. Es fehlten feste Routinen, die den Tag strukturieren. Ihr erratet es: so wie beim Arbeiten im Homeoffice auch.

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Kurzum, mir wurde bewusst, dass ich Wohnung und Arbeit wieder deutlicher trennen muss. Dass ich es wieder brauche, die Türschwelle zu übertreten, um an einem anderen Ort erneut über eine Schwelle zu treten und dort zu arbeiten. Und wenn ich dann zurück in meiner Wohnung bin, kann der Laptop auch geschlossen bleiben.

Atmosphäre ohne Extreme

Bei der Suche nach einem geeigneten Coworking-Space waren mir zwei Dinge besonders wichtig: die Atmosphäre und das Mitglieds-Modell. Viele solcher Spaces tendieren entweder zu einer sehr legeren Auslegung dieses Konzepts. Sofas, Sessel oder Hängematten muten eher wie eine Yoga-Retreat an, als wie ein Arbeitsplatz. Das kann für einige Menschen funktionieren. Ich aber spüre da einen zu geringen Unterschied zu meiner Wohnung.

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Das andere Extrem sind die Großraumbüros mit hunderten Schreibtischen darin – ohne jede Art von visueller Auflockerung. Wie eine Arbeits-Massenmenschenhaltung. Ich brauche ein Mittelding: einen Space, der geordnet genug ist, um sich wie Arbeit anzufühlen. An dem man sich ohne Anzug aber auch nicht fehl am Platz fühlt.

Trotzdem nicht wie früher

Obwohl ich das Homeoffice zuletzt vor allem als negativ erlebt hatte, sind mir seine Vorzüge aber dennoch klar. Auch heute möchte ich nicht wieder die Hektik direkt nach dem Aufstehen. Die vollen U-Bahnen und gehetzten Menschen. Und ich habe an meinen Freelance-Tagen auch nicht den Anspruch an mich, acht Stunden in einem Büro zu sitzen. Sondern nur so lange, wie es nötig ist.

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Darum war mir bei der Suche nach einem Coworking-Space wichtig, ein Mitglieds-Modell zu finden, das zu mir passt. Ich möchte kein Geld zahlen für einen „24/7“-Zugang, den ich nicht nutzen würde. So habe ich einen Space gefunden, an dem ich für 20 Stunden in der Woche deutlich weniger Geld zahle – eine Möglichkeit aber, die in meiner Recherche nur wenige solche Coworking-Orte im Angebot hatten.

Tipps fürs Coworking

Ich bin zufrieden mit meinem neuen Arbeitsmodell. Zwischen zwei und drei Tagen in der Woche arbeite ich nun im Coworking-Space. Manchmal beginne ich in der Früh, manchmal erst am Mittag. Oder ich wechsle einfach während meines Arbeitstags den Ort – denn der Space ist nur zehn Minuten mit dem Fahrrad von mir entfernt.

Und zum Schluss möchte ich euch noch ein paar Tipps mitgeben, die ich während meiner Suche nach einem geeigneten Space gelernt habe.

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  • Wenn ihr wirklich flexibel arbeiten wollt, sucht nach einem Coworking-Space, den ihr selbst per Schlüsselkarte oder App öffnen und schließen könnt. So müsst ihr euch keine Gedanken machen, ob ihr sonst etwa am Wochenende vor verschlossenen Türen steht.
  • Gute Coworking-Spaces haben dezidierte Flächen für stilles Arbeiten – und solche, an denen Gespräche möglich sind. Je nach Laune und Arbeitspensum könnt ihr so euren Arbeitsplatz wählen.
  • Es kann sehr nützlich sein, wenn euer Coworking-Space ein internes Chatprogramm wie etwa Slack nutzt. So könnt ihr euch mit den anderen Arbeitenden austauschen, Fragen stellen oder über Neuigkeiten informiert werden.
  • Sucht nach einem Mitglieds-Modell, das zu euch passt. Wenn ihr nicht plant, jeden Tag in dem Space zu arbeiten, könnt ihr viel Geld sparen. Es gibt Spaces, die eine Bezahlung auf Stunden- oder Tagesbasis ermöglichen.

Arbeitsplatz im Homeoffice – 7 Maßnahmen, um ihn zu verbessern:

Arbeitsplatz im Homeoffice: 7 Maßnahmen, um ihn zu verbessern Quelle: t3n

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