Die Berliner Suchmaschine Ecosia versucht bereits seit über zehn Jahren, ihren Teil zum Klima- und Umweltschutz beizutragen. 80 Prozent des Einnahmeüberschusses spendet das Unternehmen an gemeinnützige Naturschutzorganisationen. So wurden dank Ecosia mittlerweile schon über 100 Millionen Bäume gepflanzt.
Ein Vorhaben, das auch dem britischen Fintech Treecard am Herzen liegt. Die Briten planen ebenfalls, mit ihren Gewinnen Bäume zu pflanzen, ganz nach dem Vorbild von Ecosia. Um auch selbst vom Wachstum der Fintech-Branche zu profitieren, beteiligt sich Ecosia nun an Treecard, mit denen gleichzeitig auch eine Marketing-Partnerschaft eingegangen wurde, wie Finance Forward berichtet. Eine Million US-Dollar investiert Ecosia in einer Seed-Finanzierung für eine Minderheitsbeteiligung in das britische Fintech. Neben Ecosia ist das Startup aber auch noch auf der Suche nach weiteren Investoren.
Debitkarte aus Holz
Treecard bietet eine Debitkarte an, die aus Holz gefertigt wurde und sich so schon optisch deutlich von der Konkurrenz abhebt. Wie schon Ecosia plant auch Treecard 80 Prozent der erzielten Gewinne in das Pflanzen von Bäumen zu investieren. „Wir machen Geld, um Bäume zu pflanzen – wir pflanzen keine Bäume, um Geld zu verdienen“, sagt Ecosia-CEO Christian Kroll gegenüber Finance Forward. Ecosia verdient sein Geld mit Werbeeinnahmen, Treecard setzt lediglich auf die Transaktionsgebühren von Händlern. Auf eine Kontoführungsgebühr wird bewusst verzichtet. Da die Transaktionsgebühren in Europa vergleichsweise niedrig sind, rechnet das Unternehmen damit, dass pro Kunde jedes Jahr etwa 30 bis 40 Bäume gepflanzt werden können.
An den Start gehen soll Treecard 2021 sowohl in Großbritannien und der EU als auch in den USA. Die Hoffnung liegt darin, dass sich mithilfe von den 15 Millionen aktiven Ecosia-Nutzern schnell ein Kundenstamm aufbauen lässt.