Anzeige
Anzeige
News

Inspiration Tintenfisch: Farbwechsel-Fenster sollen 50 Prozent Energie sparen

Die Haut von Tintenfischen diente Forscher:innen aus Toronto als Vorlage für ihre „flüssigen Fenster“. Ihr Einsatz könnte 50 Prozent Energie sparen.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Tintenfische dienten als Inspiration für die neue Technologie. (Bild: Picture Alliance/dpa)

32 Prozent des weltweiten Energiebedarfs verbrauchen Gebäude – und der Bedarf steigt bis 2050 voraussichtlich um 79 bis 84 Prozent, sagen Klimaforscher:innen des IPCC. Wenn man die Fassaden wie die Haut biologischer Organismen gestaltet, damit sie sich den Wärmestrahlen flexibel anpassen können, sitzt hier ein enormes Sparpotenzial. Das dachten sich Materialwissenschaftler der Universität Toronto und starteten ein Projekt.

Anzeige
Anzeige

Sie entwickelten Fenster, die mehrschichtige Flüssigkeiten nutzen, um Sonnenlicht zu resorbieren. Das Ergebnis: Der Prototyp reduzierte den Energiebedarf um 43 Prozent. Sie errechneten, dass ein Gebäude mit einer Verkleidung des neuen Systems seinen Bedarf um die Hälfte senken könnte.

Tintenfische und Fenster wechseln die Farbe

Die Lebewesen, die zur Inspiration dienten, waren Tintenfische und Chamäleons. Sie passen ihre Hautfarbe je nach Umgebung an. Das Besondere dabei: Der Tarnmechanismus geschieht nicht auf elektrischem Weg wie bei den meisten technischen Systemen.

Anzeige
Anzeige

Den Forscher:innen gelang es, die zugrunde liegenden Impulse über eine Pumpe zu simulieren. Darüber geraten die Pigmente an Ort und Stelle und steuern den Lichteinfall. Die Autor:innen der Studie betonen, dass keine andere Methode eine solche Vielseitigkeit und großflächige Kontrolle bietet. Sie nennen weitere Vorteile.

75 Prozent weniger Energie als elektrochrome Technologie

Die Lichtdurchlässigkeit lässt sich mit der neuen Methode zum einen insgesamt steuern, zum anderen können bestimmte Spektren gefiltert werden. So regulierten die Forscher:innen das wärmetransportierende NIR-Licht und die Streuung des sichtbaren Lichts.

Anzeige
Anzeige

Damit schafften sie es, im Vergleich zu herkömmlichen elektrochromen Systemen, 75 Prozent weniger Wärme-, 25 Prozent weniger Beleuchtungs- und 43 Prozent weniger gesamte Betriebsenergie zu verbrauchen.

KI und „flüssige“ Fassade könnten Verbrauch halbieren

Die Autor:innen sagen, dass sich weitere Potenziale entfalten, wenn man die aktive Fluidikfassade mit der Steuerung reaktiver Systeme wie Klimaanlagen, Heizungen und Lampen koppelt und das mit präventiven Maßnahmen kombiniert.

Anzeige
Anzeige

Der Einsatz reduziere die Größe von mechanischen Systemen wie Rollladen erheblich. Die Autor:innen glauben, es könne sich am Ende darauf auswirken, wie man in Zukunft städtische Infrastruktur gestalte.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige