Gegen Job-Scams: Diese vier Tipps empfiehlt ein Sicherheitsexperte von Microsoft allen Bewerbern

Die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle kann frustrierend sein. Viele Bewerber:innen hören von den potenziellen Arbeitgeber:innen nicht mehr zurück und müssen das Netz immer wieder aufs Neue nach neuen Stellenanzeigen durchforsten. In dieser Verzweiflung kann es schnell zu Fehltritten kommen. Nämlich dann, wenn ihr auf eine Stellenausschreibung eingeht, hinter der sich Betrüger:innen verbergen.
Oftmals verlangen die Betrüger:innen von den Bewerber:innen, dass sie mehr Infos über sich preisgeben, als eigentlich nötig wäre. Manche verlangen sogar eine Zahlung, um die Bewerbung bearbeiten zu können. Am Ende landen die Daten und das Geld aber bei den Betrüger:innen im Hintergrund und ihr steht mit dem Schaden und ohne einen neuen Job da.
So könnt ihr euch vor Scams bei Bewerbungen schützen
Wie PCWorld berichtet, gibt es aber Expertentipps, die euch vor solchen Betrügereien beschützen. Sie stammen von Kelly Bissell, seines Zeichens Vizepräsident der Abteilung für Betrugsfälle bei Microsoft. Er hat für Bewerber:innen ein Akronym aus vier Buchstaben zusammengestellt, das ihr euch jedes Mal, wenn ihr euch für eine Stelle bewerben wollt, beherzigen solltet.
Das Akronym lautet „S.A.F.E“, also „sicher“. Jeder Buchstabe steht dabei für einen wichtigen Punkt, den ihr bei den Bewerbungen überprüfen solltet. Punkt 1 ist: Sicher sein, dass ihr euch bei einem echten Unternehmen bewerbt. Überprüft zunächst, ob das Unternehmen eine Website mit einem Impressum hat und ob ihr andere Mitarbeiter:innen auf Portalen wie Linkedin ausfindig machen könnt. Auch Eindrücke von Bewertungsportalen wie Kununu helfen dabei, echte Unternehmen von falschen zu trennen.
Der zweite Punkt des Akronyms ist „Able to apply for free“; also eine kostenfreie Bewerbung einreichen zu können. Arbeitgeber:innen sollten niemals Geld für das Bearbeiten eurer Unterlagen verlangen. Dementsprechend könnt ihr euch in solchen Fällen sicher sein, dass ihr das Geld wohl nie wieder seht, wenn ihr es überweist. Gerade wenn Zahlungsmethoden wie Kryptowährung im Raum stehen, sollten bei euch die Alarmglocken schrillen.
Der dritte Tipp ist, die Stellenausschreibung an anderen Stellen im Netz zu finden (Finding the job listing elsewhere online). Diese Regel gilt vorrangig dann, wenn ihr Job-Angebote direkt per Direktnachricht von Unbekannten erhaltet. Ihr solltet immer auf anderen Seiten überprüfen, ob die Stelle überhaupt existiert. Reale Unternehmen werden nicht nur darauf setzen, Bewerber:innen per Direktnachricht zu akquirieren.
Zu guter Letzt rät Bissell dazu, die Stellenausschreibungen genau durchzulesen und zu analysieren (Examining the job offers carefully). Ziel ist es dabei, Ungereimtheiten in der Stellenanzeige zu finden. Sollte es sich um jemanden handeln, der euch mit dem Angebot locken will, könnte es starke Abweichungen beim Gehalt und den Arbeitsstunden im Vergleich zur restlichen Branche geben.