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Google Street View: Autos wieder unterwegs – so machst du dein Haus unkenntlich

Möchtest du dein Haus auf Google Maps unkenntlich machen? Wie das funktioniert und welche Gründe dafür sprechen, erfährst du in diesem Artikel.

Von Salla-Noora Kokkonen
4 Min.
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Google ist wieder mit seinen Street-View-Autos in Deutschland unterwegs. (Foto: Paul2015 / Shutterstock)

Im November 2010 hat Google seinen Street View-Dienst in Deutschland gestartet: Kamerawagen haben dafür alle Straßen der 20 größten Städte Deutschlands fotografiert. Jetzt ist es wieder so weit und Googles Autos rollen für neue Aufnahmen durch die Straßen.

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Bis dahin ist Google Maps Street View in Deutschland jedoch nicht viel mehr als ein Archiv: Wer derzeit sein Haus auf Street View sucht, findet es womöglich gar nicht, einfach weil es zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht gebaut war. Mit den neuen Aufnahmen könnte sich das unter Umständen ändern.

So oder so kann es sinnvoll sein, das Haus zu blurren und dadurch deine Privatsphäre – und die deiner Familie – zu schützen. In diesem Artikel erklären wir dir, warum du das machen solltest und wie genau es funktioniert.

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Wie kommt Google Street View an seine Aufnahmen?

Nach Angaben des Tech-Konzerns haben die Kameras für den US-Dienst Google Street View in den vergangenen 15 Jahren 220 Milliarden Bilder in rund 100 Ländern aufgenommen. Vielleicht hast du sogar selbst gesehen, wie die Pkw von Google die Straßen gefilmt haben.

Manchmal muss Google allerdings kreativer sein und die Bilder können zum Beispiel auch von Kamelen aufgenommen werden. In diesem Artikel erhältst du einen detaillierten Blick hinter die Kulissen.

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Warum sollte ich mein Haus in Google Maps blurren?

Wenn du jemals die Street-View-Funktion in Google Maps verwendet hast, weißt du, dass du so ziemlich jede Adresse eingeben und dir so ein Bild dieses Ortes machen kannst. Diese Funktion kann sehr nützlich sein, wenn du zum Beispiel im Voraus gucken willst, wie ein Unternehmen oder die Umgebung einer potenziellen Wohnung aussieht.

Im schlimmsten Fall könnte Google Maps verwendet werden, um nach Kameras zu suchen oder sogar ein Seitenfenster zu finden, das sich aufhebeln lässt. Allerdings muss man sich gar nicht solch düstere Szenarien ausmalen, wenn einem die eigene Privatsphäre einfach wichtig ist.

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Wie kann ich mein Haus unkenntlich machen?

Glücklicherweise gibt es eine einfache Lösung, dein Zuhause auf Google Maps unkenntlich zu machen und damit zu verhindern, dass andere zu viele Details über deinen Wohnort erhalten. Du musst dies allerdings auf deinem Computer tun, da die Unschärfefunktion in der Google-Maps-App auf iOS und Android nicht verfügbar ist.

  • Gehe zuerst zu google.com/maps, gib deine Privatadresse in die Suchleiste oben rechts ein, drücke die Eingabetaste und klicke dann auf das angezeigte Foto deines Zuhauses.

Klicke auf das Foto deines Hauses direkt über deiner Adresse. (Screenshot: Google/t3n)

  • Als Nächstes wird die Google Maps Street View deines Standorts gezeigt. Klicke unten rechts auf „Problem melden“. Achtung: Der Text ist sehr klein.

Dies ist die Street View deines Standorts. (Screenshot: Google/t3n)

  • Jetzt wählst du aus, welchen Bereich Google unkenntlich machen soll. Passe mit deiner Maus die Ansicht des Bildes so an, dass dein Zuhause und alles andere, was du blurren möchtest, innerhalb des roten und schwarzen Kästchens enthalten sind.

Hier kannst du den genauen Bereich eingeben, der geblurrt werden soll. (Screenshot: Google/t3n)

  • Nachdem du mit der Anpassung des Bildes fertig bist, wählst du aus, was genau du verwischen möchtest: Ein Gesicht, ein Haus, ein Auto/Kennzeichen oder ein anderes Objekt.
  • Gib schließlich deine E-Mail-Adresse ein, überprüfe das Captcha und klicke auf Senden.
  • Achtung: Stelle sicher, dass du genau das auswählst, was du unscharf machen möchtest. Google erwähnt, dass sobald etwas in Google Maps unkenntlich gemacht wird, es nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, da der Vorgang die Daten dauerhaft löscht.
Google Maps Street View

Hier gibst du weitere Informationen zu deiner Anfrage an. (Screenshot: Google/t3n)

Danach erhältst du eine E-Mail von Google, in der steht, dass Google den Bericht überprüft und sich mit dir in Verbindung setzt, sobald die Anfrage entweder abgelehnt oder genehmigt wurde. Möglicherweise wirst du auch um weitere Informationen zu deiner Anfrage gebeten werden.

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Google bietet keine Informationen darüber, wie lange die Bearbeitung der Anfrage dauern wird, also halte einfach Ausschau nach weiteren E-Mails.

Apple Look Around: Kann ich mein Haus auch auf Apple Karten blurren?

Seit 2019 bietet auch Apple eine ähnliche Funktion wie Street View an – und auch da kannst du dein Haus blurren lassen. Allerdings ist bei Apple Look Around noch viel mehr einsehbar als bei Google Maps. Warum? Vermutlich, weil Apple erst viel später dran war und die Funktion nur für iOS-User:innen verfügbar ist.

Das Blurren und Zensieren einer Privatadresse auf Apple Karten erfolgt per E-Mail:

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  • Sende eine E-Mail an MapsImageCollection@apple.com und fordere an, dein Zuhause zu zensieren und zu verbergen. Gib dabei die Privatadresse und alle anderen Informationen an, die sie zum Auffinden der Immobilie benötigen.

Nachdem du dein Haus verwischt und eine gute Tat für die Sicherheit deiner Daten getan hast, kannst du dir die dagegen dümmsten Security-Patzer in der Bildergalerie unten ansehen.

Von sinnfreien Sicherheitsfragen bis zu unsicheren Passwörtern: Die dümmsten Security-Patzer Quelle: (Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com)
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Kommentare (3)

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xordinary

Diese absurde Diskussion war schon vor zehn Jahren absolut peinlich und so typisch deutsch, dass man sich nur für sein Land in Grund un Boden schämen konnte. Dass sich t3n aber auch im Jahr 2023 nicht zu schade dafür ist, eine Neuauflage dieser Mutter alles Allmantums zu veröffentlichn, spricht echt nicht gerade für euch!

Basti

Es ist traurig, dass hier vorallem in diesen Artikel so viel Panikmache gemacht wird. Schon vor Jahren waren die Medien voll mit diesen Artikeln und verunsichert Leute. Nur wegen solchen Artikeln wird hier Panik verbreitet. Wenn wir so weiter machen, dann wird nie was aus Deutschland.
Schämt euch t3n !

Norbert

Dieser Artikel ist voller Panikmache und bringt die Leute zu Angst und Paranoia. Noch einmal für alle, für diejenigen, die es nicht verstehen: was Google macht, ist legal! Es gilt in Deutschland das Gesetz der Panoramafreiheit. Rechtsgrundlage: § 59 UrhG

Was bedeutet das? Das Fotografieren von fremden Grundstücken und Gebäuden ist grundsätzlich erlaubt, wenn man sich auf öffentlichem Boden bedindet. Auch die Verwertung der entstandenen Fotos unterliegt keinen Einschränkungen. Ein Haus- oder Grundstückseigentümer hat kein Recht zu widersprechen, wenn man sich während der Aufnahme auf öffentlichem Boden befindet. Man muss dann nicht einmal den Hauseigentümer um Einverständnis fragen und die Bilder dürfen auch kommerziell verwertet werden. Es ist legal und verstößt nicht gegen den Datenschutz. Google bietet die Möglichkeit zu widersprechen an, aus Gutmütigkeit, aber sie müssten es nicht anbieten.

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