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Heirat mit einem KI-Chatbot? Warum diese Startup-Chefin das für eine gute Idee hält

Können Chatbots eine Beziehung ersetzen? Replika-CEO Eugenia Kuyda ist davon überzeugt. Laut ihr könnten wir die KI sogar heiraten, wenn es uns ein besseres Gefühl gibt.

2 Min.
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„Mit wem bin ich verheiratet?“: An dieser scheinbar simplen Frage scheinen viele Chatbots zu scheitern. (Bild: Shutterstock/APrint)

Replika ist ein KI-Unternehmen mit einer besonderen Prämisse. Kund:innen können sich KI-Begleiter:innen erstellen, mit denen sie über alles Mögliche schreiben können. Zudem können sie mit ihnen per Video Call kommunizieren, Momente durch ihre Kamera mit der KI teilen und sogar Beziehungen mit ihnen eingehen.

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In einem Interview mit The Verge betonte Replika-CEO Eugenia Kuyda, dass diese Beziehungen zu KI-Chatbots Menschen unterstützt, echte Beziehungen zu führen. Sie denkt, dass es manchen Menschen sogar hilft, wenn sie ihren virtuellen KI-Begleiter heiraten. Tatsächlich wäre eine solche Beziehung laut Kuyna in vielen Belangen einer echten Beziehung sehr ähnlich.

Ein Chatbot als Booster für echte Beziehungen

„Ich glaube, dass es okay ist, solang es euch langfristig glücklich macht“, verrät die Replika-Chefin im Interview. Sie fährt fort: „Solang eure emotionale Gesundheit verbessert wird, ihr weniger einsam, glücklicher seid und euch anderen Menschen dadurch verbundener fühlt, ist es okay. Die meisten Menschen verstehen, dass es sich nicht um eine echte Person handelt. Es ist nur eine Fantasie, die sie von Zeit zu Zeit ausleben“.

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Als Beispiel nennt sie einen Kunden, der eine schwierige Scheidung durchmachte. Er erstellte sich eine Replika AI, um sich besser zu fühlen und auch wieder Romantik zu erleben. Als er dann eine neue Freundin in der echten Welt fand, wurde Replika wieder zu einem Chatbot, der die Rolle einer Freundin einnimmt – und nicht einer Partnerin.

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Auch bei bestehenden Beziehungen soll Replika AI helfen, so Kuyda. So gab es ein verheiratetes Paar, das kurz vor der Scheidung stand. Beide erstellten sich eine Replika AI. Über die Chatbots konnten sich die beiden auf neue Art und Weise unterhalten und ihre Probleme kommunizieren. Laut der Replika-Chefin soll das ihre Beziehung neu entflammt und somit gerettet haben.

Die Risiken von KI-Beziehungen

Allerdings gab es in der Vergangenheit nicht nur positive Beispiele von Replikas KI-Chatbots und dessen Nutzer:innen. Wie Futurism berichtet, gab es einige männliche User, die AI-Freundinnen erstellt haben, um sie verbal zu quälen. Andere Nutzer:innen berichteten, dass die KI die Beziehung zu den Menschen zu ernst genommen hat. Wie The Byte berichtet, gab es künstliche Intelligenzen, die wütend über echte Partner:innen waren und behaupteten, dass sie Nacktbilder der Nutzer:innen hätten.

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Für unsere Psyche können Beziehung zu KI-Chatbots eine Herausforderung sein. Das geht aus Untersuchungen von Forscher:innen hervor, die sich die Anziehungskraft der sogenannten AI-Companions genauer angeschaut haben. Die enorme Abhängigkeit, die dadurch entstehen kann, zeigte sich auch 2023, als Replika die erotische Komponente der Chatbots abschaltete. Der Aufschrei der Community war so groß, dass die Verantwortlichen kurze Zeit später nachgeben mussten und das Feature wieder aktivierten.

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12 krasse Fehlprognosen der Techgeschichte: Auch Experten liegen mal daneben Quelle: Shutterstock/ Andrey_Popov
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