Intel nennt Spezifikationen seiner Ice-Lake-Prozessoren
Im Zuge der Computex 2019 hatte Intel einen ersten Ausblick auf seine kommenden Prozessorgenerationen gegeben. Mit dabei: neue Prozessoren der Ice-Lake-Reihe, die erstmals im Zehn-Nanometer-Verfahren gefertigt werden. Knapp einen Monat vor der IFA 2019 hat der Chipentwickler die Hüllen von seinen Quad-Core-Prozessoren für die nächste Note- und Ultrabook-Generation fallen lassen. Eines der ersten Modelle wird Dells XPS 13 2-in-1 (7390).
Intel Ice Lake U und Y: Vier Kerne, neue Mikroarchitektur
Die Ice-Lake-Prozessoren der Klassen Y und U kommen mit neun respektive 15 Watt und bis zu 28 Watt TDP und besitzen jeweils vier Kerne. Die Kerne basieren auf der neuen Sunny-Cove-Mikroarchitektur und stellen die erste größere Überarbeitung seit Skylake von 2015 dar. Weiterer Bestandteil ist die neue Gen11-Grafikeinheit mit gleich 64 statt 24 Shader-Blöcken – sie unterstützen ferner LPDDR4X- statt LPDDR3-Arbeitsspeicher.
Die Gen11-Grafikeinheit unterstützt außerdem Displayport 1.4 und HDMI 2.0. Auf dem Träger befindet sich zudem der Chipsatz (PCH) in 14 Nanometer, er integriert die Sata-6-Gigabit pro Sekunde und die USB-3.2-Gen2-Ports sowie 16 PCIe-Gen3-Lanes. Intel spricht von durchschnittlich 18 Prozent mehr Leistung pro Takt verglichen zur Kaby-Lake- beziehungsweise Skylake-Generation aus dem Jahr 2016.

Die Spezifikationen der Ice Lake U- und Y-Chips im Überblick. (Screenshot: Intel)
Intel Ice Lake mit neuer Iris-Grafik
Mittels der neuen Iris-Plus-Grafik, die nur in den stärkeren Core-i5- und i7-Prozessoren verbaut sind (siehe Grafik), sollen auf Notebooks beliebte Spiele wie Battlefield V bei 1080p und flüssigen Bildraten gespielt und 4K-HDR-Videos gestreamt werden können, so Intel. Ebenso könne 4K-Video- und hochauflösende Fotobearbeitung schnell erledigt werden. Durch KI-Algorithmen sollen die Prozessoren lernen und sich an eure Arbeitsweise anpassen, um euch dabei zu helfen, Dinge schneller und flüssiger zu erledigen, erklärt Intel.
Für eine schnelle kabelgebundene und drahtlose Datenübertragung hat Intel vier Thunderbolt3-Ports per USB C und Wifi 6 (Gig+) in die Chips integriert.
Die neuen Ice-Lake-Prozessoren seien die ersten der zehnten Intel-Core-Prozessorgeneration und werden laut Entwickler in neuen Note- und Ultrabooks von diversen PC-Herstellern passend zum Weihnachtsgeschäft erhältlich sein. Neben dem Dell XPS 2-in-1 gehören zu den ersten schon angekündigten Modellen etwa Acers Swift 5, HPs Envy 13 und Lenovos Yoga S940. Weitere Details über die Prozessoren findet ihr bei Intel.