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Test

iMac 2021 im Test: Portabler Desktop mit viel Farbe und viel Leistung

Der iMac 2021 kommt nicht nur in radikal neuem Design, sondern stellt auch ein amtliches Upgrade zum Vorgänger dar. Wie sich der Desktop im t3n-Alltag geschlagen hat, verraten wir euch im Hands-on.

Von Sébastien Bonset
5 Min.
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Bild: Apple

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Der neue iMac 2021 hat mit seinen Vorgängern nicht mehr viel gemein. Apple verpasst dem Desktop das erste große Redesign seit 2012 und trifft ins Schwarze. Von der Seite betrachtet wirft der iMac die Frage auf, wie es möglich ist, die Hardware eines Desktop-Rechners in ein derart schlankes Gehäuse zu bekommen. Der iMac ist dünn – so dünn, dass man ihn fast für ein zu groß geratenes iPad Pro halten könnte. Der Rechner ist durchgängig lediglich rund 11,5 Millimeter dick, außerdem ist der iMac mit rund 4,5 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht. Maßgeblich dafür verantwortlich ist der neue M1-Prozessor.

iMac 24 in orange. (Bild: Apple)

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Welche Neuerungen gibt es beim iMac-Design?

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Die Lüfter und Lautsprecher befinden sich an der Unterseite, während sich an der linken Seite ein Kopfhöreranschluss findet. Auf der Rückseite sind der Power-Button, Thunderbolt-3/USB-C-Ports und der Netzanschluss positioniert.

Das (knapp) 24 Zoll große Display bietet eine Bildschirmdiagonale von 61 Zentimetern und es ist auffallend, dass das gewohnte Apple-Logo auf der Front fehlt. Neben dem schlanken Design sticht natürlich die Farbe des iMac ins Auge. So mutig bei der Farbgebung wie beim neuen iMac war Apple lange nicht. Neben des von uns getesteten silbernen Modells ist der iMac auch in Grün, Orange, Gelb, Blau, Lila und Rosé erhältlich. Die Front glänzt mit Pastellfarbe, während Rahmen und Rückseite in einer satten Variation der jeweiligen Farbe echte Hingucker sind.

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Das Magic Keyboard für die teureren iMac 24 hat Touch-ID an Bord. (Bild: Apple)

Das Display selbst ist von einem weißen – keinem schwarzen – Rahmen umfasst. Diese Design-Entscheidung dürfte zugunsten der Farben getroffen worden sein, um diese besser zur Geltung zu bringen. Ausgeliefert wird der iMac mit farblich passendem Keyboard, passender Maus und/oder Trackpad. Die Tastatur des neuen iMac ist außerdem optional mit Touch-ID-Sensor zu haben. Insgesamt wirkt der iMac äußerlich wie eine Kombination aus bekanntem Desktop-Rechner und Design-Möbelstück. Schön anzusehen ist das Gerät also in jedem Fall.

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Ebenfalls interessant: iPad Pro 2021 mit M1 und XDR ausprobiert: Besser in jeder Hinsicht

Für wen eignet sich der neue iMac 2021?

Bereits bei der Präsentation des neuen iMac 2021 stellten wir uns die Frage, als was Apple seinen neuen Desktop positionieren möchte. Man sah den iMac im Video in unterschiedlichsten Situationen: mal klassisch am Schreibtisch, mal im Kinderzimmer, aber auch auf der Arbeitsfläche in einer Küche. Und ja, wenn man den iMac erstmals auspackt, lässt sich aufgrund der Abmessungen und des geringen Gewichts vermuten, dass man den Rechner vielleicht wirklich zumindest in den eigenen vier Wänden als Mobilrechner nutzen könnte. Der Fußabdruck des Computers ist so klein, dass das durchaus praktikabel wäre.

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Der neue iMac 2021 eignet sich durchaus zum portablen Einsatz in den eigenen vier Wänden. (Bild: Apple)

Dank des M1 – dazu später mehr – bringt der iMac ausreichend Power für ernsthaftes Arbeiten mit, und dank der Möglichkeit, dass sich unterschiedliche Nutzer mit ihrem Fingerabdruck einloggen können, eignet sich das Gerät in Kombination mit seiner rudimentäre Portabilität unserer Meinung nach auch bestens als Familienrechner.

Leistung: Wie schnell ist der iMac mit M1?

Nachdem wir bereits das neue Macbook Pro (13 Zoll) getestet und das neue iPad Pro mit M1 ausprobiert haben, war es wenig überraschend, dass auch der iMac eine echte Power-Maschine ist.

Unser Testgerät verfügte über die kostspieligere Konfiguration mit acht Kernen und 16 Gigabyte RAM. Im Alltag machte der iMac einen sehr guten Eindruck – egal, ob wir mit mehreren Browser-Fenstern – jedes mit einer Menge geöffneter Tabs – umgingen, an Videokonferenzen teilnahmen, uns mit Tabellenkalkulation beschäftigten oder Slack nutzten; und auch im Foto-Workflow mit Mylio als DAM und Affinity Photo zur Bildbearbeitung lief alles geschmeidig.

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Dank des M1 bringt der iMac ausreichend Leistung für fast alle Anwendungsfälle mit. (Foto: Apple)

Dank des M1 fühlt sich der iMac generell sehr flüssig an. Der Rechner wacht fast augenblicklich aus dem Ruhezustand auf, und selbst beim Booten ist er mit rund 25 Sekunden wirklich flink – definitiv deutlich schneller als sein Intel-Vorgänger. Der Lüfter sprang im Testzeitraum lediglich beim Zocken an, aber war selbst dann angenehm leise.

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Wie gut ist das Display?

Von vorne besteht der iMac fast ausschließlich aus Bildschirm. Mit 23,5 Zoll ist das 4,5-K-Display groß genug, dass man zwei Dokumente nebeneinander öffnen und komfortabel daran arbeiten kann. Das liegt unter anderem auch an der Auflösung von 4.480 mal 2.520 Pixeln, die eine sehr scharfe und detailreich Darstellung ermöglichen. Das Retina-Display bietet einen maximalen Kontrast von 1.166:1 sowie eine maximale Helligkeit von 500 nits und eignet sich damit – selbst ohne Unterstützung von HDR – bestens für Filmliebhaber. Auch bei Farbtreue und Farbraum glänzt der Screen.

Das Display konnte uns im Test überzeugen. (Bild: Apple)

Kamera und Lautsprecher im iMac 2021

Endlich hat sich Apple dazu durchgerungen, eine Webcam mit 1080p zu verbauen. Damit ist man zwar nicht State of the Art, aber muss sich in Videokonferenzen nicht mehr schämen. Trotz des dünnen Gehäuses machen die sechs Lautsprecher des iMac 2021 einen guten Eindruck. Der Klang ist für verbaute Speaker ebenso adäquat wie die Lautstärke, die ausreicht, um einen Raum zu beschallen. Support für Dolby Atmos ist übrigens mit an Board.

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Schick und schnell: Fazit und Verfügbarkeit

Der neue iMac 2021 ist in erster Linie schick und schnell. Im Vergleich zum Vorgänger handelt es sich um ein große Upgrade, das in fast jeder Hinsicht besser ist. Der Bildschirm ist größer und qualitativ sehr gut, der M1 sorgt für ein schlankeres Design sowie deutlich mehr Leistung und eine geringere Betriebslautstärke. Die erhältlichen Farben sorgen für einen frischen Look.

Allerdings gibt es durchaus auch Kritikpunkte. In der Basisversion bietet der iMac lediglich zwei USB-C-Anschlüsse, und selbst die teureren Modelle bieten nur vier USB-C-Anschlüsse. USB-A oder auch Kartenlesegerät fehlen. Ebenfalls bemängeln müssen wir, dass sich der Bildschirm nicht in der Höhe verstellen lässt. Dazu kommt, dass sich Speicherplatz und Arbeitsspeicher nicht nachträglich erweitern lassen. Das ist auch der Grund dafür, warum sich Interessierte vor dem Kauf ganz genau überlegen sollten, zu welchem Modell sie greifen. Ein späteres Aufrüsten ist schlicht unmöglich.

Wie viel kostet der iMac 2021?

Wie eigentlich fast immer bei Apple ist von der Basisversion in den meisten Fällen abzuraten. Das Einstiegsmodell für rund 1.450 Euro* kommt mit 256 Gigabyte Speicher, zwei statt vier USB-C-Ports und einer GPU mit sieben statt acht Kernen. Wer bereit ist, 200 Euro mehr auszugeben, bekommt darüber hinaus ein Keyboard mit Touch-ID, einen Ethernet-Anschluss im Ladekabel und kann zusätzlich aus den Farben Lila, Gelb und Orange auswählen. Das Top-Modell mit 16 Gigabyte RAM und zwei Terabyte Speicher kostet rund 2.820 Euro.

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