Warnsignal aus der IT: Wechselbereitschaft auf Rekordniveau

Trotz Krisenmodus bleibt die Arbeitszufriedenheit in Deutschland hoch. Derzeit sind 83 Prozent der Beschäftigten mit ihren Jobbedingungen eher bis sehr zufrieden. Dies zeigt die neue repräsentative Arbeitszufriedenheits-Studie von YER Deutschland (ehemals: AVANTGARDE Experts) und YouGov (1.118 befragte Akademiker:innen). Doch die IT-Branche schwächelt: Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zufriedenheit im Job von 92 auf 86 Prozent – neuer Spitzenreiter ist der Energiesektor mit 95 Prozent.
Unzufriedenheit steigert Wechselwille
Ein immer schnelleres Innovationstempo, vage Vorgaben und eine hohe Projektlast – der Druck auf IT-Expert:innen wächst. Dies bestätigt auch die Studie: Innerhalb eines Jahres ist die Arbeitsbelastung in der Branche um 15 Prozentpunkte gestiegen. Während im Jahr 2024 noch 58 Prozent angaben, sich mit ihrer aktuellen Aufgabe im Job komplett ausgefüllt oder überfordert zu fühlen, sind es aktuell knapp drei Viertel der Befragten (73 Prozent).

Die Arbeitsbelastung in der IT-Branche ist innerhalb eines Jahres um 15 Prozentpunkte gestiegen. (Quelle: YER Deutschland)
Ein ernstes Warnsignal für Arbeitgeber: Denn Überforderung im Job führt zu Unzufriedenheit, schlechteren Arbeitsergebnissen und letztlich erhöhter Kündigungsbereitschaft. Laut Studie denken 35 Prozent der IT-Mitarbeitenden in den kommenden sechs Monaten über einen Jobwechsel nach. Ein Anstieg um sieben Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Für 9 Prozent steht der Jobwechsel 2025 sogar fest.
IT-Talente wollen mehr als Codes
Vor diesem Hintergrund sollten Unternehmen künftig das Augenmerk (wieder) stärker auf ihre Arbeitgeberattraktivität legen. Wer IT-Spezialist:innen gewinnen oder halten will, sollte ihnen im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses vor allem eines bieten: Flexibilität, um Job und private Interessen gut miteinander zu vereinbaren. Immerhin schätzen dies 41 Prozent der Befragten. Darüber hinaus sollte eine attraktive Vergütung selbstverständlich sein. Schließlich würde knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) bei einer Gehaltserhöhung vom Jobwechsel absehen (2024: 35 Prozent).

Relevante Faktoren für eine hohe Arbeitszufriedenheit. (Quelle: YER Deutschland)
Flexible Workforce als Erfolgsfaktor
Welche Hebel sind für Unternehmen in Personalfragen also wirkungsvoll? Gerade in Branchen, die von Agilität, Fachkräftemangel und Innovationsdruck geprägt sind, punkten flexible Strukturen und eine moderne Personalmanagementstrategie. Wertvolle Instrumente sind dabei die akademische Arbeitnehmerüberlassung und Freelancing. Für diese flexible Arbeitsweisen entscheiden sich Top-Spezialist:innen bewusst – aufgrund attraktiver Verdienstmöglichkeiten, abwechslungsreichen Projekten und Einstiegsmöglichkeiten in Top-Firmen. Unternehmen empfiehlt sich hier ausdrücklich die Zusammenarbeit mit professionellen Personaldienstleistern wie YER Deutschland. Diese bieten Zugang zu einem (internationalen) Pool an gefragten Expert:innen, sorgen für Rechtssicherheit und entlasten bei anfallenden Verwaltungsaufgaben. Nicht zuletzt verschafft die Hybrid Workforce aus internen und externen Mitarbeitenden Unternehmen eine optimale Ausgangslage im internationalen Wettbewerb.
Über YER Deutschland
YER Deutschland (ehemals AVANTGARDE Experts) ist als führender Personaldienstleister auf die Vermittlung von qualifizierten Fach- und Führungskräften an Top-Unternehmen in den Bereichen Tech, Mobility und Energy spezialisiert. Im Mai 2024 erfolgte der Zusammenschluss von AVANTGARDE Experts und StaffXperts mit der YER Group, einem internationalen Recruiting-Unternehmen aus den Niederlanden, um gemeinsam die Marktpositionierung für akademische Arbeitsrollen auf dem deutschen Markt zu stärken. Seit Juni 2025 treten die Besetzungsprofis gemeinsam als YER Deutschland auf.