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KI-Software von Google lernt KI-Software zu schreiben

Auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz werden weiter große Fortschritte gemacht. Google-Forschern ist nun ein neuer Durchbruch gelungen.

Von Stephan Dörner
3 Min.
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(Foto: Zapp2Photo/Shutterstock)

Forscher von Google und verschiedenen Universitäten haben zuletzt große Fortschritte dabei gemacht, Künstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln, die in der Lage ist, selbst KI-Software zu schreiben, berichtet MIT Technology Review.

Ein Teil der Aufgaben der Programmierer von KI-Software könnte durch Automatisierung ersetzt werden

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In einem Experiment ließen KI-Forscher von „Google Brain“ eine Software das Design für ein Machine-Learning-System ausarbeiten, um menschliche Sprache zu erkennen. Die Ergebnisse der Software waren besser als von Software-Designs zum maschinellen Lernen, die zuvor von Menschen erdacht wurden, schreiben die Forscher in einem wissenschaftlichen Paper, das sie für eine Konferenz eingereicht haben. Das Paper hat noch keinen Peer-Review-Prozess durchlaufen – eine Überprüfung der Ergebnisse durch andere Forscher steht also noch aus.

KI: Fortschritte auch bei anderen Forschern

Auch andere Forschergruppen meldeten in den vergangenen Monaten ähnliche Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens mit künstlichen neuronalen Netzen – der seit einigen Jahren vielversprechendsten Technologie im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Dazu zählen Forscher des von Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk mitgegründeten nichtkommerziellen Forschungsinstituts OpenAI, der berühmten Tech-Universität MIT, der University of California, Berkeley und der mit Google Brain intern konkurrierenden KI-Forschungsabteilung Deepmind, berichtet Technology Review weiter.

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Die Idee einer selbstlernenden Künstlichen Intelligenz, die eine eigene KI erschafft, gibt es schon lange. Bislang war es Forschern aber noch nicht gelungen, dabei Programme zu erschaffen, die mit von Menschen geschriebener Software mithalten können. Viele KI-Forscher gehen davon aus, dass es irgendwann gelingen wird, eine Künstliche Intelligenz zu schaffen, die ebenso generell Probleme lösen kann wie das menschliche Gehirn. Einige glauben, dass daraus eine sich stetig selbst verbessernde Superintelligenz entsteht, deren Aufkommen als Technologische Singularität bezeichnet wird.

Googles Deepmind-Team hatte Anfang 2016 erstmals einen menschlichen Go-Spieler mittels einer KI geschlagen und damit für viel öffentliches Interesse an den großen Fortschritten im Bereich Künstlicher Intelligenz durch maschinelles Lernen mit Hilfe von künstlichen neuronalen Netzwerken gesorgt. Der Ansatz wird auch als Deep Learning bezeichnet.

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Sollten sich selbst entwickelte KI-Systeme über den Zustand wissenschaftlicher Experimente hinaus praktisch anwendbar werden, könnte das die Entwicklung von Software zum maschinellen Lernen deutlich beschleunigen. Derzeit werden Experten zum Maschinenlernen von vielen Unternehmen händeringend gesucht. Durch die immer größere Anzahl von Sensoren in unserer Welt fallen immer mehr Daten an. Um aus diesen aber sinnvolle Entscheidungen in der Wirtschaft abzuleiten, ist KI-Software notwendig.

KI: Bald weniger Daten für Deep Learning notwendig?

Ein Teil der Aufgaben der Programmierer von KI-Software könnte nun durch Automatisierung ersetzt werden, zitiert Technology Review den Leiter der Google-Brain-Gruppe, Jeff Dean. Er nennt den Forschungszweig, an dem sein Team arbeitet „automated machine learning“, also „automatisches Maschinenlernen.“

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Auf der Konferenz AI Frontiers in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien berichtete Dean außerdem über weitere Fortschritte seiner Forschergruppe, heißt es in dem Bericht weiter. Demnach weisen Experimente der Google-Forscher darauf hin, dass die derzeit noch massiven Datenmengen, die benötigt werden, um einer KI etwas beizubringen, in Zukunft deutlich reduziert werden könnten.

Den Google-Forscher ist es demnach gelungen, eine KI dazu zu bringen, aus einer Reihe spezifischer Probleme, wie das Lösen eines Labyrinths, eine breitere Problemlösefähigkeit auch für andere Aufgaben abzuleiten. Dadurch sind für weitere Probleme weniger große Datenmengen notwendig, um das neuronale Netzwerk zu trainieren.

Vor allem die Verfügbarkei von spezialisierten Chips mit besonders hoher Rechenleistung hat dem Deep-Learning-Ansatz in den vergangenen Jahren zum Durchbruch bei der KI-Forschung verholfen. Das Google-Brain-Team nutzt beispielsweise 800 zusammengeschaltete Hochleistungs-Grafikkarten für die eigenen Experimente.

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Kommentare (4)

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Dominic

Oh Mann, wir kommen imme schneller an die Singularität ran, ein Programm das sich selbst verbessern kann, sein „Handeln“ und „Denken“ selbst optimieren kann. Ich muss ganz ehrlich sein, Angst vor einer autodidaktischen KI habe ich nicht, habe aber Angst davor das Sie erkennt was die Menschheit für ein Egoistischer Haufen ist, der nur an die wirtschaftliche Optimierung denkt, wir sollten langsam aufhören daran zu glauben das das wirtschaftliche Wachstum normal ist. Wir befinden uns schon lange im Anthropozän und unser Handeln verändert und bestimmt die Erde. Wir dürfen nicht mehr auf dem Business-As-Usual Weg denken, die Menschheit muss aufhören in Systemen zu denken, von 2-Dimensionaler Denkweise zur 3-Dimensionaler. Unser Handeln bestimmt nicht nur die Zukunft sondern sie verändert den gesamten Raum. Für mich gibt es keine Nationaläten, keine menschlichen Rassemerkmale, keine Ungläubigen, nur das Können das zählt, nicht der Mensch der vor steht sondern seine Gedanken. Ich bin stolz ein Mensch zu sein

Markus

Wenn sich die KI in Zukunft selber programmieren kann, wofür braucht es uns Menschen den dann noch?

Eigentlich schaffen wir uns doch selbst ab. Oder wir ersetzen menschliche Diktatoren und Verrückte durch eine KI die uns sagt, was wir machen sollen.

Das Problem dabei ist, dass diese KI relativ schnell feststellen wird, dass es zu viele Menschen gibt und somit wird sie relativ schnell aussortieren. Naja, am Ende ist es ja auch egal, ob dieses Aussortieren vom Menschen oder einer KI gemacht wird.

Hauptsache man kann sich einreden, dass man dann nicht mehr als Mensch dieses Aussortieren zu verantworten hat. War halt ein KI-Fehler. Ups…

Die KI macht ja keine Fehler.

Aber mal im Ernst. Was machen wir Menschen denn eigentlich in Zukunft noch? Die KI programmiert sich selbst, dann baut sie selbst Roboter, die entsprechende Aufgaben übernehmen und wer weiß was sonst noch. Und entscheidet über unser Leben und wie wir zu leben haben – wenn uns überhaupt leben lässt.

Also was bleibt für uns übrig? Eigentlich sind wir dann nur noch unnötiger Ballast für den Planeten und die KI.

Das wäre meine düstere Prognose. Vielleicht machen wir uns dann genauso auf den Weg einen neuen Heimatplaneten zu suchen wie in der Serie „Kampfstern Galatica“ und werden dann von unserer selbst geschaffenen KI gejagt.

So, dass war dann – wie einige sagen würden – eine tolle Märchenstunde. Hoffen wir mal das es wirklich nur ein Märchen bleibt und nicht in einigen Jahren zu einer bösen Realität wird.

Peter

T3N ist das einzige Magazin, welches hierüber schreibt. Es sind aber keine Quellen angegeben und auf Google’s „Google Brain“ Webseite ist nichts derartiges zu lesen.

Fake News? Oder Clickbaiting???

Stephan Dörner

„berichtet MIT Technology Review“ steht im ersten Absatz und ist verlinkt – und wird danach auch noch mal erwähnt: https://www.technologyreview.com/s/603381/ai-software-learns-to-make-ai-software/?set=603387

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