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Libra: Betrüger wollen dir schon jetzt die neue Währung verkaufen

Libra ist noch nicht mal ansatzweise in Sicht, da tauchen schon die ersten Betrüger auf, die mit der von Facebook initiierten Kryptowährung an Geld kommen wollen.

Von Tobias Weidemann
2 Min.
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Facebook arbeitet an seiner neuen Kryptowährung Libra. (Foto: Shutterstock)

Ganz früh mit dabei zu sein – das versprechen Betrüger via Facebook und Instagram den gutgläubigen Nutzern. So sind rund ein Dutzend betrügerische Angebote aufgetaucht, die darauf abzielen, dass Kunden bereits jetzt auf deren Websites Optionen kaufen, die Währung „zeichnen“ (was an sich schon eine lustige Idee ist) oder gar Anteile kaufen. Dabei hätten die Produzenten eines Videos den Zuschauern einen Rabatt auf den Kauf von angeblich 20 Millionen vorab ausgehändigten Libra in Aussicht gestellt, die quasi als eine Art Subskription die Akzeptanz der Währung stärken sollen. Auch über eine Site namens buylibracoins.com können die Nutzer angeblich bereits Libra erwerben – im Tausch gegen Bitcoin oder per Bezahlung mit der eigenen Bankkarte.

Libra-Verkäufer locken mit fiktivem Vorab-Kontingent

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Bemerkenswert ist auch die Idee, die in einigen der Videos thematisiert wird: Wer direkt von Anfang an mit dabei sei, könne an den Wertsteigerungen teilhaben, die sich in den Anfangsjahren geradezu zwangsläufig ergäben, heißt es. Doch anders als bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen handelt es sich bei Libra um eine an andere Währungen (geplant ist zunächst ein Währungskorb unter anderem mit US-Dollar, Euro und britischem Pfund) gekoppelte Währung, die folglich sich an diesen Fiatwährungen orientiert und nicht zum Spekulationsobjekt taugt – zumindest nicht mehr als die herkömmlichen Währungen auch.

Nach Angaben der Washington Post verwenden die jeweiligen Seiten die Originallogos von Libra sowie Bilder von Mark Zuckerberg. Facebook lösche die Gruppen und Seiten, sobald sie hierauf aufmerksam werden. Diese Betrugsversuche sind für das Libra-Projekt äußerst schädlich – auch angesichts der Tatsache, dass sowohl die G7-Staaten als auch zahlreiche Politiker die Libra-Pläne jüngst kritisiert haben und angekündigt haben, man werde das Projekt genau unter die Lupe nehmen. Mark Zuckerberg will mit Libra „das Bezahlen so einfach machen wie das Versenden eines Fotos“ – ein Plan, der sich auch auf andere Weise realisieren ließe.

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t3n meint:

Das Ganze ist wohl eher eine neue Folge aus der Serie „Gier frisst Hirn“ – aber dennoch werden sicherlich einige Gutgläubige darauf reinfallen. Alles, was wir bislang wissen sind, Absichtserklärungen, die in einem Whitepaper stehen und ein möglicher Starttermin Anfang nächsten Jahres. So lange noch nicht einmal die genauen Details bekannt sind, ergibt es überhaupt keinen Sinn, Geld in irgendwelche fiktiven Optionen zu wechseln, zumal Libra auch bewusst nicht als Spekulationsprodukt gedacht ist.

Tobias Weidemann

 

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